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Ein erster Auftrag zur Erweiterung des KI-Supercomputers Colossus von xAI ist offenbar an HPE ergangen. Dies vermeldet Bloomberg und bezieht sich dabei auf interne Quellen. Aktuell arbeitet xAI mit 100.000 H100-Beschleunigern und bot Ende Oktober einen Einblick in das System. Schon seit Monaten ist von einer Erweiterung der Rede. Zunächst ist eine Verdopplung auf 200.000 Beschleuniger geplant, letztendlich plant das von Elon Musk und mit X verknüpfte KI-Unternehmen aber den Einsatz von Millionen von Beschleunigern.
Bisher setzte xAI auf Supermicro und Dell für die Serverausstattung. Bei Supermicro gab es im Herbst aber einige Ungereimtheiten im Finanzbericht, so dass man sich offenbar nach einer Alternative umgesehen hat. Das Volumen des an HPE vergebenen Auftrags soll sich auf rund eine Milliarden US-Dollar belaufen.
Kurz vor Weihnachten sammelte xAI in einer weiteren Investorenrunde etwa sechs Milliarden US-Dollar ein. Zu den Investoren gehörten NVIDIA und AMD, die sich damit sicherlich ebenfalls ein Stück des Kuchens erhoffen.
Ein KI-Supercomputer wie Colossus muss kein homogenes System bestehend aus nur einer Variante an KI-Beschleunigern sein. Theoretisch denkbar ist, dass H100-, H200- und auch B200-Beschleuniger von NVIDIA gemeinsam arbeiten. Weniger wahrscheinlich, bzw. unmöglich ist, dass AMD- und NVIDIA-Hardware ein Modell trainieren. Aber bei xAI wird man sicherlich an mehr als einem KI-Modell arbeiten, welches dann als Grok den Nutzern zur Verfügung gestellt wird.
Das aktuelle Modell Grok-2 soll allen Nutzern des Netzwerks kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Zahlende Nutzer bekommen ein höheres Nutzungslimit und den Zugriff auf neue Funktionen. Zuletzt sind X und sein Besitzer Elon Musk wegen der Einmischung in den US-Wahlkampf und in die deutsche Politik in die Kritik geraten. Zahlreiche Unternehmen, Gewerkschaften, öffentliche Einrichtungen und weitere Organisationen haben das soziale Netzwerk darauf verlassen.