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IFA 2012

Samsung präsentiert "Galaxy Camera" (Update: Hands-on, technische Daten, weitere Informationen)

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Samsung präsentiert "Galaxy Camera" (Update: Hands-on, technische Daten, weitere Informationen)
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Die Samsung Galaxy Camera ist nicht die erste kompakte Digitalkamera mit Android als Software, aber vielleicht die erste, die als marktreif bezeichnet werden kann. Der CMOS-Sensor der Galaxy Kamera löst mit 16,3 Megapixel auf. Die Optik bietet eine maximale Blende von F2.8 bei einer Brennweite von 23 mm. Ein 21facher optischer Zoom soll Fotos in jeder Lebenslage ermöglichen. Die Lichtempfindlichkeit kann von ISO 100 bis ISO 3200 gewählt werden.

Über ein Display mit einer Diagonalen von 4,8 Zoll bei einer Pixeldichte von 308 ppi erlaubt eine direkt Begutachtung der geschossenen Fotos. Diese können dann auch direkt über LTE oder UMTS hochgeladen werden. Die Galaxy Kamera ist aber auch ohne Mobilfunkchip zu haben. Eine Datenübertragung ist auch per Bluetooth 4.0 und 802.11 a/b/g/n möglich.

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Als Software-Basis dient Android 4.1 alias Jelly Bean, dass auf einem Quad-Core-Prozessor mit 1,4 GHz läuft. Intern sind 8 GB Speicher vorhanden, die per microSD-Speicherkarte erweitert werden können. Als Video-Output dient ein Mini-HDMI-Ausgang. Geschossene Bilder können per eingebautem GPS- und Glosnass-Chip mit einem entsprechenden Geotag versehen werden. Video-Aufnahmen sind mit einer FullHD-Auflösung bei 30 FPS möglich. Slow-Motion-Aufnahmen werden mit 120 FPS bei 720x480 Pixel bewerkstelligt.

Die Galaxy Kamera misst 128,7 x 70,8 x 19,1 mm und wiegt 305 g. Sie soll im 4. Quartal auf den Markt kommen. Einen Preis nennt Samsung noch nicht.

Update - Weitere Funktionen:

Weitere Highlights sind die Voice Control Features, mit denen man das Foto aufnehmen, zoomen oder einen Selbstauslöser einstellen kann. Zudem unterstützt sie Full-HD-Videos und eine Slow-Motion Video-Funktion (Aufnahme mit 120 fps).

Um auch den Überblick über die ganzen geschossenen Fotos zu behalten, gibt es verschiedene Ansichten. Unter anderem ein normales Grid, aber auch besondere Funktionen wie eine Timeline oder Location-basierte Ansichten.

Sharing-Funktionen muss das Gerät natürlich auch besitzen. So kann man dank mobiler Datendienste und Android als Unterbau die Fotos u.a. direkt an den Smart TV senden. Praktisch ist auch das Cloud-Backup, mit dem man alle Fotos direkt sichern kann – bei Verlust sind dann wenigstens die geschossenen Fotos nicht verloren.

Share Shot kann ein Foto per Wifi-Direct an andere Geräte automatisch verteilen, sodass man nur noch ein Foto machen muss um viele Menschen glücklich zu machen. Natürlich hören hier die Neuerungen nicht auf: per Smartphone hat man einen Remote-Viewfinder. Die kompletten Spezifikationen finden sich in unserer Gallerie.

Update - Hands-On:

Nachdem die Veranstaltung vorbei ist und wir uns einen ersten Eindruck der Kamera verschaffen konnten, liefern wir auch eigenes Bildmaterial nach - hier ist die Kamera in verschiedenen Farben sowie das Menü in Live-Nutznug zu sehen.

Auf den ersten "Touch" fühlt sich die Bedienung genau so gut an, wie auf einem "normalen" Smartphone - nur eben im Querformat. Das Display ist sehr hochwertig und kann vor allem mit guten Blickwinkeln aufwarten - wie sich das Ablesen in Sonnenlicht gestaltet, konnten wir natürlich heute Abend nicht wirklich testen - bei Scheinwerferlicht und Kamerablitzen ließ sich jedoch eigentlich alles problemlos erkennen. Und auch die Haptik der Kamera war absolut in Ordnung: es gab keine wackeligen Plastikteile, die beim Ansehen drohen abzufallen. Auch sonstige Stellen mit unsauberer Verarbeitung konnten wir nicht feststellen.

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Die Bedienung ging dank kapazitivem Touchscreen sehr gut von der Hand und auch die Menüs innerhalb der Kamera-App waren sinnvoll und einfach aufgebaut. Durch den installieren Google Play Store ist prinzipiell die Nutzung aller Apps möglich, die die Telefonfunktion nicht benötigen - sinnig sind aber wohl eher die, die exzessiven Gebrauch der Kamerafunktion machen. Wie sich die Galaxy Camera und die Software im Alltag macht - insbesondere auch die Smart Pro Funktion - werden wir erst in einem ausführlichen Test nach Veröffentlichung entscheiden können.

Praktisch ist die App-Auswahl vor Allem, da man die Kamera auch lange nach dem Kauf mit neuen, praktischen Funktionen erweitern kann - ganz ähnlich zu der Neuvorstellung der Sony NEX 5R. Nur mit dem Unterschied, dass man durch den Android Unterbau der Galaxy Camera schon auf eine Vielzahl Apps zurückgreifen kann.

Sämtliche technischen Daten haben wir aus der Präsentation abgelichtet und in die neue Hands-on-Galerie eingefügt.

Alle News zur IFA 2012 finden sich unter diesem Link.

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