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Olympus und Panasonic mit neuen Micro Four Thirds-Kameras und Objektiven

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Olympus und Panasonic mit neuen Micro Four Thirds-Kameras und Objektiven
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Im Rahmen der Photokina haben Panasonic und Olympus etliche Neuheiten für das Micro Four Thirds-Systems präsentiert. Panasonic stellte die Lumix DMC-GH3 vor, Olympus hingegen die E-PL5 und die E-PM2. Doch auch an Objektiven gibt es einigen Nachschub für das ohnehin schon mit zahlreichen Objektiven gesegnete System.

Panasonics GH3 wurde sicher am sehnsüchtigsten erwartet, sie löst schließlich die GH2 als Flaggschiff ab und soll sowohl den Ansprüchen von Fotografen als auch von ambitionierten Filmern gerecht werden. Im Vorfeld der eigentlichen Produktpräsentation sorgte dann dementsprechend auch ein geleaktes Debut-Video für einiges Aufsehen. Auf den ersten Blick macht die GH3 einen professionelleren Eindruck mit ihrem an DSLR-Kameras angelehnten Design und dem optionalen Batteriegriff. Allerdings fällt die Kamera auch viel größer aus als GH2 und GH1 und büßt damit einen Pluspunkt dieser Modelle - ihre Kompaktheit - ein. Dafür gibt es mehr Bedienelemente. Die Größe des flexiblen OLED-Displays ist mit 3 Zoll gleich geblieben. Auch der neu gestaltete Sucher setzt auf OLED-Technologie und bietet eine Auflösung von rund 1,7 Millionen Bildpunkten.

Im Inneren des staub- und spritzwassergeschützten Magnesium-Gehäuses steckt ein 16 MP-Sensor und der Venus 7 FHD-Bildprozessor mit drei Kernen. Die ISO-Bandbreite reicht regulär von ISO 200-12.800 (erweiterbar ISO 125-25.600). Im Serienbildmodus können bis zu 6 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden. Wichtig sind bei einem GH-Modell aber auch die Videofunktionen. Die GH3 zeichnet Full HD-Material mit bis zu 60p/50p und Bitraten von bis zu 72-80 Mbit/s. Als Format stehen MOV (h.264), MP4 und AVCHD zur Auswahl. Mikrofon und Kopfhörer können per 3,5 mm-Klinkenstecker angebunden werden. Ein weiteres Feature der GH3 ist die W-LAN-Unterstützung, die es auch ermöglicht, die Kamera von iOS- und Android-Geräten aus zu steuern.

Die Lumix DMC-GH3 soll in Deutschland im November verfügbar werden. Das Gehäuse wird 1199 Euro kosten, das Kit mit Lumix G Vario 4-5,8/14-140mm 1799 Euro und das Kit mit Lumix G X Vario 2,8/12-35mm 2199 Euro.

Auch Olympus hat neue Micro Four Thirds-Kameras vorgestellt. Die PEN Lite (E-PL5) und PEN mini (E-PM2) nutzen beide den Live MOS-Sensor des Flaggschiffs OM-D E-M5 und einen TruePic VI-Bildprozessor. Auch die Autfokus-Geschwindigkeit soll auf dem Level der OM-D E-M5 liegen. Die E-PL5 folgt der E-PL3 nach, die kleine E-PM2 der E-PM1. Die Kameras verfügen außerdem über einen integrierten Bildstabilisator. Den größten Unterschied zwischen beiden Modellen gibt es beim Display. Anders als die E-PM2 kann die E-PL5 einen neigbaren Touchscreen vorweisen.

Die neuen Olympus-Kameras sollen Ende Oktober im Kit mit dem M.ZUIKO DIGITAL 14-42 mm 1:3.5-5.6 II R verfügbar werden. Das E-PL5-Kit wird 699 Euro kosten, das E-PM2-Kit 599 Euro.

Das Objektivangebot für Micro Four Thirds ist mittlerweile schon erstaunlich umfangreich, sowohl Panasonic als auch Olympus bauen es aber noch weiter aus. Panasonic bringt das lichtstarke Telezoom LUMIX G X Vario 35-100mm/F2,8/Power-O.I.S (H-HS35100) auf den Markt, das ab November für 1299 Euro erhältlich sein wird. Bei Olympus gibt es gleich vier neue M.ZUIKO-Objektive. Das staub- und spitzwassergeschützte M.ZUIKO DIGITAL ED 60 mm 1:2.8 ist ein Makro mit einem Vergrößerungsmaßstab von 1:1 und einer Naheinstellungsgrenze von 19 cm - sein Preis liegt bei Das M.ZUIKO DIGITAL ED 17 mm 1:1.8 ist eine weitere lichtstarke Festbrennweite. Gleiches gilt für die limitierte Version des M.ZUIKO DIGITAL ED 12 mm 1:2.0, die allerdings nur die schwarze Farbvariante eines bereits verfügbaren Objektivs ist. Ungewöhnlich ist die 15 mm 1:8.0 (30 mm*) Body Cap Lens - ein Objektiv, dass kaum dicker als die Verschlusskappe für den Body ist und damit noch dünner als die bekannten Pancakes ausfällt.

Das M. ZUIKO DIGITAL ED 17 mm 1:1.8 ist noch in der Entwicklungsphase, die anderen Olympus-Objektive kommen hingegen bereits im Oktober auf den Markt. Das Makro wird 599 Euro kosten, die schwarze Sonderedition des M.ZUIKO DIGITAL ED 12 mm 1:2.0 999 Euro und die Body Cap Lens 79 Euro.

 

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