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Nikon Df - Vollformat-DSLR mit Retro-Look

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Nikon Df - Vollformat-DSLR mit Retro-Look
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Wer das Design, die manuellen Kontrollmöglichkeiten und die Haptik analoger Spiegelreflexkameras der 70er oder 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mag, muss bei typischen digitalen Spiegelreflexkameras einige Abstriche machen. Die wuchtigen Kunststoffgehäuse fehlt der Charme, den beispielsweise eine Canon A-1 versprüht. Speziell im Bereich der spiegellosen Systemkameras konnte man in der letzten Zeit schon vermehrt ein Retro-Trend ausmachen. Nikon hat mit der Df nun aber auch eine DSLR vorgestellt, die sich äußerlich an analogen Vorläufern orientiert, im Inneren mit modernster Vollformat-Technik auftrumpft.

Die Df ist offensichtlich an der Nikon F3 orientiert. Dass diese professionelle analoge Spiegelreflexkamera wurde von 1980 bis 2002 verkauft wurde, verdeutlicht ihren Erfolg. Nikon erhofft sich sicherlich, dass die Df daran anschließen kann. Als erste Nikon-DSLR zeigt sich die Df im robusten Retro-Design und weicht äußerlich deutlich von dem ab, was man von einer typischen DSLR erwarten würde. Ein klassisches Bedienkonzept mit mechanischen Wählrädern für ISO-Empfindlichkeit, Belichtungskorrektur, Belichtungssteuerung und Aufnahmebetriebsart soll ein direkteres Fotografieerlebnis ermöglichen. Um bei allen Vintage-Anleihen eine zeitgemäße Bildqualität zu gewährleisten, verbaut Nikon den gleichen Vollformatsensor wie im Spitzenmodell D4. Der 16,2-MP-CMOS-Sensor im FX-Format wird mit dem Bildprozessor EXSPEED 3 kombiniert. Dem professionellen Einsatz kommt auch zu Gute, dass die Kamera reaktionsschnell ist (0,14 Sekunden Einschaltzeit, 0,052 Sekunden Auslöseverzögerung) und Serienaufnahmen mit bis zu 5,5 Bildern pro Sekunde ermöglicht. Als DSLR bietet die Kamera einen optischen Sucher. Er bietet eine hundertprozentige Abdeckung und eine Vergrößerung um Faktor 0,7. Zusätzlich gibt es aber auch ein 3,3-Zoll-Display mit 921.000 Bildpunkten. 

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Die Df ist zu allen NIKKOR-Objektiven erhältlich. Der Blendenkupplungshebel ermöglicht anders als bei anderen modernen DSLRs von Nikon selbst die Nutzung von NIKKOR-Objektiven ohne AI. Die umfangreiche Ausstattung wird durch Produktmerkmale wie einen leisen Auslösungsmodus (verringert Geräusch des Spiegelschlags), HDR, Active D-Lighting (sorgt auch bei kontrastreichen Aufnahmesituationen für einen natürlichen Konstrast) und diverse Bildbearbeitungsfunktionen (z.B. zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, zur Korrektur des Farbabgleichs, für die RAW-Bearbeitung und in Form von Filtern). Auf einen Videomodus muss man hingegen verzichten. 

Während analoge Spiegelreflexkameras oft deutlich kompakter ausfielen als ihre digitalen Pendants, ist die Df mit 143,5 x 110 x 66,5 mm und einem Gewicht von 765 g eher wuchtig (zum Vergleich: die erwähnte Canon A-1 kommt auf 141 × 92 × 48 mm, die modernen Vollformat-Systemkameras A7 und A7R von Sony auf 126,9 x 94,4 x 48,2 mm und rund 470 g). Dafür reicht die Kapazität des Akkus für ca. 1.400 Aufnahmen aus.

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Nikon bietet die Df ab Ende November im Kit mit einer Sonderausgabe des NIKKOR-Objektivs AF-S 50 mm 1:1,8G an. Statt eines Kit-Zooms gibt es also eine Festbrennweite zur Kamera. Der Verkaufspreis soll bei 2.999 Euro liegen. Damit ist die Df trotz des identischen Sensors immerhin 2.000 Euro günstiger als die D4 (nur Body), aber deutlich teurer als z.B. Sonys bemerkenswerte Vollformat-Systemkameras A7 und A7R. Passend zur Df werden exklusive Trageriemen und Lederkamerataschen auf dem Markt kommen.

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