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Auf der Consumer Electronics Show präsentierte Nikon die D5 als neues High-End-Modell der eigenen DSLR-Linie. Nun zog Canon nach und zeigte seinerseits ein neues Flaggschiff – die EOS-1D X Mark II. Die Entwicklung der EOS-1D X Mark II basiert laut Canon auf dem Feedback von EOS-1D-X-Fotografen aus der ganzen Welt. Als wichtigstes Merkmal bietet sie einen 20,2 Megapixel Vollformat-CMOS-Sensor, den neu entwickelten Al Servo AF III+ sowie die Möglichkeit, 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufzuzeichnen.
Die Geschwindigkeit ist sicherlich ebenfalls ein wichtiges Merkmal. So ermöglicht die EOS-1D X Mark II Reihenaufnahmen von bis zu 14 Bildern pro Sekunde bei voller AF/AE-Nachführung oder 16 Bildern pro Sekunde im Live-View-Modus. Der native ISO-Bereich reicht von 100 bis 51.200, dieser kann aber auch von 50 bis zu 409.600 erweitert werden. Das 61-Punkt-AF-System mit 41 Dual-Kreuzsensoren, das einen weiten Bildbereich abdeckt und bei bis zu -3 LW fokussiert, soll für immer scharfe Aufnahmen sorgen. Erstmalig ermöglicht das neue AF-System Aufnahmen mit bestimmten Extender/Teleobjektiv-Kombinationen mit geringer Gesamtlichtstärke, denn alle 61 AF-Felder sind nun bis Lichtstärke 1:8 aktiv. Der neue AI Servo AF III+ besitzt eine besonders hohe Nachführempfindlichkeit, die auch bei sich plötzlich bewegenden Motiven noch reagieren soll. In Zusammenarbeit mit dem AF-System ermöglicht der neue RGB+IR Messsensor mit 360.000 effektiven Pixeln (1.404 x 990) eine verbesserte Fokussierung sowie eine verbesserte Motiverkennung.
Die in der EOS 7D Mark II (und auch der EOS 5DS R und EOS 5DS) erstmalig eingeführte Technologie zur Flacker-Erkennung sorgt für konstante Belichtungsergebnisse bei frequenzmoduliertem Kunstlicht – also im Studio oder bei Indoor-Sportveranstaltungen. Bei flackerndem Licht, wie beispielsweise Leuchtstoffröhren, können schnelle Verschlusszeiten zu Unregelmäßigkeiten in Bezug auf Farben und Belichtung führen – der Grund dafür sind die verschiedenen Lichtfrequenzen beim Flackern. Die EOS-1D X Mark II löst die Aufnahme immer kurz vor dem hellsten Moment aus, um diesen negativen Flacker-Effekt zu vermeiden. Diese Funktion arbeitet bei Frequenzen von 100 Hz und 120 Hz, wobei ein verbesserter Algorithmus eine falsche Erkennung von flackerndem Licht verhindern soll.
Bei den Reihenaufnahmen von 14 Bildern pro Sekunde bei voller AF/AE-Nachführung sowie 16 Bildern pro Sekunde im Live-View-Modus spielt natürlich das Speichern der Aufnahmen eine wichtige Rolle – zumal dies auch im RAW-Format möglich ist. Bei Verwendung einer CFast-2.0-Speicherkarte ist eine Aufzeichnung einer unbegrenzten Anzahl von JPEGs bzw. 170 RAWs bei voller Serienbildgeschwindigkeit möglich. Zur Speichergeschwindigkeit trägt auch der Dual-DIGIC-6+-Prozessor bei, der hohe Datenmengen verarbeiten soll. Die verbesserte Spiegelkonstruktion setzt einen neuen Antriebsmechanismus ein, der schnelle Reihenaufnahmen mit minimalsten Spiegelerschütterungen oder Geräuschen ermöglichen soll.
Um das zu erreichen, sind bei der EOS-1D X Mark II zwei unabhängige Motoren mit hohem Drehmoment jeweils für den Spiegel und den Verschluss zuständig. Das ermöglicht derart hohe Aufnahmegeschwindigkeiten und trennt gleichzeitig die beiden Vorgänge so, dass sie sich nicht mehr gegenseitig beeinflussen. Die Motoren, die jeweils den Spiegel und den Verschluss antreiben, sind mit einer Schwimmlagerung aus elastischem Material ausgestattet. Das reduziert sowohl die Geräusche als auch die Erschütterungen.
[h3]Videos mit bis zu 4K[/h3]
Erstmals führt Canon in diesem Segment die Möglichkeit ein Videos in 4K aufzunehmen. Bei höchster Auflösung von 4K (4.096 x 2.160 Pixel) sind verschiedene Bildraten mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich. Dazu muss dann aber auch eine CFast-2.0-Speicherkarte verwendet werden. Full-HD-Videos (1.920 x 1.080 Pixel) können mit einer Bildrate von 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Aus solchen 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde lassen sich Einzelbilder mit einer Auflösung von 8,8 Megapixeln extrahieren. Der Dual Pixel CMOS AF mit Movie Servo AF ermöglicht einen schnellen und kontinuierlichen AF bei 4K- und Full-HD-Videoaufnahmen. Über das Touchscreen-Display kann während der Videoaufnahme der AF-Punkt per Fingertipp definiert werden.
Neben dem Speichern von Fotos und Videos direkt auf einer Speicherkarte spielen auch die dazugehörigen Metadaten und eine Übertragung auf weitere Systeme eine wichtige Rolle. Über den integrierten GPS-Empfänger werden die EXIF-Bilddaten mit den entsprechenden Standortdaten versehen. Erstmalig bei einer Kamera der EOS-1 Serie ist damit eine GPS-Funktion integriert, die mit den global positionierten GPS-Satelliten (USA), GLONASS Satelliten (Russland) und Quasi-Zenith Satellite Michibiki (Japan) kompatibel ist. Damit speichert die Kamera Standortdaten (Breitengrad, Längengrad, Höhe und koordinierte Weltzeit (UTC)) in den Metadaten der Bilder. Das GPS-System ist auch in der Lage, die Kamerazeit gemäß der von den Satelliten übermittelten Daten einzustellen. Ist die Loggerfunktion aktiviert, zeichnet die Kamera die Reiseroute auf, die man später mit einer Kartensoftware darstellen kann.
Die Übertragung der Fotos und Videos erfolgt wahlweise über die integrierte LAN-Schnittstelle oder über USB 3.0. Zudem bietet der neue Wireless File Transmitter WFT-E8 eine WLAN-Anbindung nach dem WLAN-Standard 802.11ac (5-GHz-Band). Das LC-Display der EOS-1D X Mark II wurde neu entwickelt und bietet nun mit 1.620.000 Bildpunkten eine noch höhere Auflösung. Erstmalig bei einer Canon Vollformat-DSLR bietet das Display eine Touchfunktion, die sich automatisch bei Aufnahmen im Live View Modus und bei Videoaufnahmen aktiviert und die Fokuswahl sowie eine Vergrößerung der Ansicht per Fingergesten ermöglicht.
Die Canon EOS-1D X Mark II ist ab Mai 2016 für 6.299 Euro erhältlich.
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