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Mit dem Kindle Fire HD 8.9, dem Kindle Fire HD 7 und dem überarbeiteten Kindle Fire hat Amazon kürzlich drei neue Tablets vorgestellt. Als Betriebssystem wird auch bei den neuen Kindle Fire-Tablets Googles Android dienen - allerdings in einer stark auf Amazons Vorstellungen hin angepassten Variante. Beim ersten Kindle Fire konnten findige Nutzer Amazon noch ein Schnippchen schlagen und Custom-ROMs aufspielen. Bei den jüngst vorgestellten Geräten dürfte deutlich schwieriger werden.
Der Bootloader der neuen Tablets soll jeweils gelockt sein. Beim Booten prüft er, ob eine bestimmte Firmware aufgespielt ist (eben die von Amazon), ansonsten wird der Boot-Prozess abgebrochen. Dabei macht Amazon mutmaßlich Gebrauch von High Security-Features der OMAP-Prozessoren von Texas Instruments. Modifikationen der neuen Kindle Fire-Tablets werden dadurch deutlich erschwert. Bei einem vergleichbaren Fall, dem Nook Tablet, konnte der Sicherungsmechanismus zumindest durch Booten von einer SD-Karte umgangen werden. Da den Amazon-Tablets ein Kartenleser fehlt, fällt diese Option allerdings weg.
Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass die Szene trotzdem Mittel und Wege findet, um Custom-ROMs auf den neuen Kindle Fire-Tablets zu nutzen - man sollte sich aber nicht darauf verlassen.