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Auf der IFA hat Samsung neben dem neuen Phablet-Flaggschff Galaxy Note 3, dessen Testbericht aktuell bei uns in Arbeit ist, auch seine erste Smartwatch vorgestellt. Mit der Galaxy Gear soll es möglich sein, das Phablet in der Tasche zu behalten und trotzdem über alle wichtigen Ereignisse benachrichtigt zu werden. Zudem gibt es einige Extra-Features, die Samsung zusammen mit der Uhr ausliefert. Ohne angebundenes Smartphone, so die bislang einhellige Meinung, sei die Uhr aber ziemlich nutzlos.
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Per USB-Debug auf die Uhr
Das könnte sich jetzt geändert haben, denn wie Ars Technica berichtet, lassen sich auf der Galaxy Gear, die auf einen abgespeckten Android-4.2.2-Unterbau setzt, handelsübliche Apps ausführen. Um nun normale Apps auf der Uhr auszuführen, setzt man auf den "USB debug"-Modus in den Einstellungen. Über diesen lässt sich - durch Anschluss an einen PC - die Android Debug Bridge, kurz ADB, nutzen. Per Kommandozeile können so beliebige Apps auf die Uhr geladen werden.
Begrenzte Leistung
Dabei ist zu beachten, dass die Uhr maximal 4 GB internen Speicher bietet - große Spiele oder Navigations-Apps sind hier also fehl am Platz. Doch nicht nur in Sachen Speicher ist die Uhr begrenzt. Aufgrund der fehlenden Leistung (800 MHz, 512 MB RAM) sind die meisten Spiele außen vor. Ebenso ist das kleine Display natürlich nicht dafür ausgelegt, Standard-Apps zu bedienen. Zu guter Letzt fehlt der Uhr eine eigene Internetverbindung, die auch nicht durch Bluetooth-Tethering erreicht werden kann. Dadurch sind viele Apps zwar prinzipiell lauffähig, ergeben jedoch kaum Nutzen.
Android-Apps in Aktion
Ars Technica hat es nicht nur geschafft, Apps auf die Gear zu laden, sondern zeigt in einem zweiminütigen Video auch kurz die Vorgehensweise sowie einige Apps und den alternativen Nova-Launcher, wodurch die Smartwatch aussieht, wie jedes andere Android-Device.
Für alle Interessierten findet sich unser IFA Hands-on mit der Samsung Galaxy Gear, das die Zeit bis zu unserem eigenen Testbericht etwas verkürzt. Die Smartwatch ist ab sofort für rund 300 Euro verfügbar und bislang vollständig kompatibel mit dem Galaxy Note 3. Für ältere Semester wie das Galaxy S4, Galaxy S3 oder Galaxy Note 2 soll die vollständige Kompatibilität noch in diesem Jahr ermöglicht werden.