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Der Markt für smarte - sprich vielseitig einsetzbare - LED-Lampen wird immer mehr zum Betätigungsfeld für die großen Elektronikhersteller. Nachdem Philips mit seiner Hue-Reihe schon seit geraumer Zeit entsprechende Produkte anbietet, ziehen nun LG und Samsung nach.
Beide bieten erstmals entsprechende Produkte an, die in puncto Bedienung aber vom Vorreiter aus den Niederlanden abweichen. Denn wo Philips auf die Steuerung per WLAN und Zigbee-Standard setzt, kommt bei den südkoreanischen Mitbewerbern Bluetooth zum Einsatz. Der Vorteil: Auch ohne passenden Router oder Sender können die Lampen gesteuert werden, ein klarer Nachteil ist aber die Reichweite. Denn wo per WLAN unter optimalen Umständen auch große Wohnungen oder Häuser abgedeckt werden können, ist bei Bluetooth meist schon nach einigen Metern kein Kontakt mehr vorhanden.
LG setzt auf Farbe und Weiß
Seine Smart Bulb will LG in zwei Versionen, farbiges und nur weißes Licht, anbieten - zunächst jedoch nur in der südkoreanischen Heimat für umgerechnet rund 20 Euro das Stück. Konkrete Daten liefert das Unternehmen nur teilweise. So wird die Lebensdauer mit rund 18.000 Stunden angegeben, die Leistungsaufnahme soll 10 Watt betragen, die Helligkeit soll der einer herkömmlichen 60-Watt-Glühbirne entsprechen. Gesteuert und programmiert werden die Lampen über eine Applikation, die sowohl für Android als auch iOS verfügbar ist. Über diese können sowohl Lichteffekte als auch das Ein- und Ausschalten zu bestimmten Zeiten festgelegt werden. Nach Angaben LGs ein besonderes Merkmal: Auf Wunsch signalisiert die Lampe eingehende Anrufe durch Blinken.
Samsung begnügt sich mit Weiß
Ebenfalls auf den Namen Smart Bulb hören die Samsung-Modelle. Auch hier wird auf Bluetooth zur Bedienung zurückgegriffen, im Innern sorgen RGB-LEDs für Weißtöne mit auf Wunsch unterschiedlichen Farbtemperaturen (2.700 bis 6.500 Kelvin). Über die integrierte Dimmfunktion kann die Helligkeit auf 10 Prozent des Maximalwerts gesenkt werden, die Lebensdauer wird der E27-Lampe wird mit 15.000 Stunden angegeben. Angaben zum Energiebedarf, der Helligkeit sowie zum Preis oder der Markteinführung gibt es noch nicht. Für Geschäftskunden will man die Smart Bulb auf Wunsch auch als Zigbee-Modell anbieten.
Kabelloser Schalter von Philips
Auf diesen Standard setzt Philips auch mit seinem neuen Modell Hue Lux. Anders als die bisherigen Hue-Lampen kann die neue Variante lediglich weißes Licht emittieren, allerdings ähnlich wie im Falle der Samsung Smart Bulb mit unterschiedlichen Farbtemperaturen; auch eine Dimmfunktion ist vorgesehen. Informationen zur Helligkeit und Lebensdauer gibt es noch nicht, den Preis behält Philips ebenfalls für sich. Verfügbar soll die Hue Lux ab dem Spätsommer sein.
Die Bedienung erfolgt dabei entweder über die bereits verfügbare Hue-Bridge oder über den ebenfalls nun vorgestellten Schalter Hue Tap. Dieser ist mit allen Hue-Lampen kompatibel und soll sich vor allem durch den Verzicht auf jegliche Verkabelung auszeichnen. Denn die benötigte Energie wird allein durch den Druck des Schalters erzeugt. Dem Nutzer stehen dabei gleich vier zur Verfügung, die sich individuell belegen lassen. Der Verkauf soll auch hier im Spätsommer starten, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei knapp 60 Euro.