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Plantronics Voyager Edge im Test - Praxiserfahrungen und Fazit

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Praxiserfahrungen

Wie sicher dieser Schutz tatsächlich ist, konnten wir im Test nicht überprüfen. Dafür konnten wir uns knapp zwei Wochen lang von allen anderen Qualitäten und Schwächen des Voyager Edge überzeugen. Dafür wurde das Headset sowohl mit einem iPhone 5 als auch einem Nexus 4 genutzt - dank der Multi-Point-Technik kann das Gerät mit zwei Smartphones gleichzeitig verbunden werden. Während sich die Paarung bei beiden Plattformen wie beschrieben unterscheidet, gibt es in der generellen Nutzung kaum Abweichungen.

Ist das Headset eingeschaltet und verbunden, können die Gespräche problemlos geführt werden. Der Wechsel zwischen Telefon und Headset als jeweiligem Endgerät stellt in beiden Fällen kein Problem dar. Ein kleiner Unterschied: Auf dem iPhone wird ab Werk der Akkustand des Voyager Edge in der Status-Leiste angezeigt, auf Android-Geräten ist dafür die Plantronics-Applikation notwendig. Wiederum identisch fällt die Sprachqualität aus: Alle Gesprächspartner bestätigten, dass störende Nebengeräusche nicht zu hören waren, dabei wurde das Headset unter anderem während Autofahrten bei laufender Musik, aber auch Geschäften mit der üblichen Hintergrundakustik verwendet. Allerdings fiel auf, dass der Lautsprecher lediglich bei hohen und teilweise bei mittleren Frequenzen überzeugen kann. Was bei Telefonaten - bei denen auch HD-Audio unterstützt wird, falls das gewählte Smartphone kompatibel ist - unerheblich ist, macht sich jedoch bei der Musik-Wiedergabe, die beworben wird, negativ bemerkbar.

Etui mit Headset: LEDs informieren auf Wunsch über den Akkustand

Etui mit Headset: LEDs informieren auf Wunsch über den Akkustand

Als ein klarer Vorteil bei Telefonaten erwies sich die Sprachsteuerung. So können Gespräche nicht nur per Taste angenommen werden, über das entsprechende Kommando kann dies auch tastenlos erfolgen. Hierfür muss nach dem Sprachhinweis, der auf den Anruf hinweist und - falls die Nummer in den Kontakten hinterlegt ist - auch den Anrufer beim Namen nennt, mit „Annehmen“ geantwortet werden; mit „Ignorieren“ wird die Annahme abgelehnt. Generell ist der Sprachassistent äußerst hilfreich. Dieser informiert beim Einschalten des Headsets nicht nur über die verbleibende Akkulaufzeit, sondern auch über die Geräte, mit denen eine Verbindung hergestellt werden konnte. Nicht möglich ist über diesen hingegen das Wählen einer Nummer; lediglich die letzte Nummer kann per Sprache angerufen werden. Allerdings besteht die Möglichkeit, per Tastendruck Siri oder Google Now zu starten und über diese Assistenten Anrufe oder weitere Aktionen einzuleiten.

Als äußerst hilfreich erwies sich im Test auch das mitgelieferte Etui. Denn durch den hier integrierten Akku kann das Headset problemlos auch unterwegs geladen werden. Von Vorteil ist dabei vor allem im Auto, dass dabei kein Stecker verwendet werden muss: Die Verbindung wird einfach über fünf Kontakte hergestellt. Wer hingegen per Kabel laden möchte, kann auf den mitgelieferten Adapter für die 12-Volt-Fahrzeugsteckdose zurückgreifen. In puncto Laufzeiten konnten wir jedoch nicht ganz die von Plantronics genannten Zeiten erreichen. Ohne Ladeetui waren rund 5 der versprochenen 6 Stunden möglich, mit Etui wurden knapp 14 von 16 Stunden erreicht. Hinsichtlich der Standby-Zeiten wurden die beworbenen Zeit jedoch sogar leicht übertroffen. Ein Pluspunkt: Headset und Etui sind nach etwa eineinhalb Stunden wieder voll geladen.

Fazit

Plantronics bewirbt das Voyager Edge als das derzeit kompletteste Bluetooth-Headset. Angesichts der Ausstattung, die keine Wünsche offen lässt und - Stichwort A2DP - sogar mehr bietet, als man im Alltag nutzt, stimmt diese Aussage. Aber auch unsere gewonnenen Erfahrungen zeigen, dass das neue Modell zu den besten seiner Art gehört. Zu den Stärken gehören ganz klar das effektive Herausfiltern von störenden Nebengeräuschen, aber auch die klare - wenn auch nicht höchste Ansprüche befriedigende - Audio-Qualität. Ebenfalls gut gefallen haben das geringe Gewicht, der hohe Tragekomfort sowie die gute Verarbeitung und der Lieferumfang mit Ladeetui.

Überzeugende Qualität und hoher Komfort mit Android und iOS

Überzeugende Qualität und hoher Komfort mit Android und iOS

Allerdings gibt es trotz des sehr guten Eindrucks Potenzial für Verbesserungen. Hier sind vor allem der Druckpunkt einiger Tasten sowie die zumindest anfangs gewöhnungsbedürftige Anordnung und Belegung der selbigen zu nennen. Wünschenswert wäre darüber hinaus die Möglichkeit, Siri und Google Now auch per Schlüsselwort ohne Tastendruck starten zu können - ähnlich, wie Motorola es beim Moto X vormacht. Dass die Akkulaufzeiten zum Teil nicht ganz das erreichen, was der Hersteller verspricht, ist angesichts der geringen Differenz zu verschmerzen.

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Für das Gebotene müssen Käufer jedoch vergleichsweise tief in die Tasche greifen. Denn wo die Konkurrenz technisch ähnliche Geräte bereits zu Preisen ab 30 bis 40 anbietet, verlangt Plantronics unverbindliche 130 Euro. In unserem Preisvergleich ist das Voyager Edge derzeit jedoch schon für knapp 95 Euro gelistet.

Positive Aspekte des Plantronics Voyager Edge:

  • geringes Gewicht und hoher Tragekomfort
  • Nebengeräusche werden effektiv unterdrückt
  • umfassende Ausstattung
  • Ladeetui für verlängerte Laufzeiten
  • hohe Verarbeitungsqulität

Negative Aspekte des Plantronics Voyager Edge:

  • gewöhnungsbedürftige Tastenpositionierung und -belegung
  • Druckpunkte teilweise zu fest

Preise und Verfügbarkeit
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Quellen und weitere Links

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