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Während zum One M9 schon Tage vor der Präsentation am heutigen Nachmittag alle Details bekannt waren, konnte HTC in Hinblick auf das erwartete Wearable nahezu alle Informationen unter Verschluss halten. Entsprechend groß waren die Erwartungen. Am Ende dürfte die Ernüchterung aber groß ausfallen. Denn mit Grip haben die Taiwaner keine revolutionäre Smartwatch, sondern lediglich einen Fitnesstracker vorgestellt, den man in ähnlicher Form schon bei vielen anderen Herstellern gesehen hat.
HTC betont, dass man bei der Entwicklung eng mit dem Sportartikelhersteller Under Armour zusammengearbeitet hat. Dabei herausgekommen ist ein Armband, dass die üblichen Werte erfassen kann. Einziges Highlight: Dank GPS-Empfänger dürften diese präziser als bei den meisten Konkurrenten ausfallen. Im Gegenzug deutet sich aber an, dass der Einsatz der Ortung deutlich zulasten der Laufzeit gehen wird: Verzichtet man darauf, soll Grip mit dem 100 mAh fassenden Akku bis zu 2,5 Tage auskommen - mit GPS sind es nur noch 5 Stunden.
Dabei hat man beim Display auf einen geringen Verbrauch geachtet. Zum Einsatz kommt ein 1,8 Zoll großes PMOLED-Panel mit 160 x 32 Pixeln und Monochrom-Darstellung. Als Puffer bis zum nächsten Datenabgleich mit der Companion-App, die es für Android und iOS geben wird, dient ein 16 MB großer Speicher, dem SoC stehen 8 MB RAM zur Seite. Was genau die App leisten wird, ist noch unklar. Von HTC-Mitarbeitern war zu hören, dass die Software noch nicht fertiggestellt ist.
In Hinblick auf den deutschen Markt dürfte dies nicht entscheidend sein. Denn zumindest vorerst gibt es keine Pläne, Grip außerhalb Nordamerikas anzubieten. Angesichts des Preises, der in den USA bei 199 US-Dollar liegen wird, dürfte dies zu verschmerzen sein. Wer mit einem Import liebäugelt: Der Verkauf soll im Laufe des Frühjahrs starten.