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Sechs Wochen vor dem Start der eigenen Smartwatch hat Apple damit begonnen, erneut einige Konkurrenzprodukte aus den eigenen Filialen sowie den Online-Shops entfernt. Wie Recode berichtet, trifft dieser Schritt sowohl Nike als auch Jawbone - beide Unternehmen boten bislang eigene Fitnesstracker über die Kalifornier an. Erst im November hatte Apple Fitbit-Produkte gestrichen. Als Grund ganz damals die fehlende Unterstützung von HealthKit, eine offizielle Begründung ist bis heute ausgeblieben.
Dem Bericht zufolge sollen die Bestände in einigen Filialen bereits aus den Regalen entfernt worden sein, sowohl im US-Online-Shop als auch im deutschen Pendant wird Jawbones Up Move wird die Verfügbarkeit jedoch mit „auf Lager“ angegeben. Zumindest Nike dürfte die Entscheidung nicht übermäßig hart treffen. Denn der Sportartikelhersteller hat bereits vor geraumer Zeit erklärt, sein Hardware-Engagement zu beenden. Statt dessen will man sich auf die Entwicklung von Software für Fitnesstracker beschränken. Laut Mio, Anbieter von Pulsmessern, habe Apple seine Partner bereits vor geraumer Zeit über einen solchen Schritt informiert. Man wolle in den Shops die eigenen Produkte weiter in den Vordergrund rücken und die Anzahl von Produkten anderer Hersteller reduzieren. Laut Mio-Chefin Liz Dickinson wurde die Apple Watch in diesem Zusammenhang nicht genannt.
Allerdings geht nicht nur Recode davon aus, dass die Smartwatch der tatsächliche Grund hierfür ist. Denn abgesehen davon, dass Apple sich nicht unnötig der Konkurrenz aussetzen will, könnte es in Bezug auf die Ladengeschäfte ganz pragmatisch um die verfügbare Fläche gehen. In den letzten Monaten wurde mehrfach darüber spekuliert, wie die Apple Watch in den Filialen präsentiert werden soll, ohne iPad und Co. zuviel Raum zu nehmen.