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Tiko

Der 3D-Drucker für 179 US-Dollar auf Kickstarter

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Der 3D-Drucker für 179 US-Dollar auf Kickstarter
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Vor etwas weniger als einem Jahr berichteten wir über den 3D-Drucker „The Micro“, der über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter.com angeboten wurde und der zu einem deutlich günstigeren Preis als herkömmliche 3D-Printer auf den Markt kommen sollte. Zu einem Preis zwischen 199 und 299 US-Dollar hatte man den Drucker damals eingestellt. Statt der erhofften 50.000 US-Dollar kamen am Ende fast 3,5 Millionen US-Dollar zusammen – der „The Micro“ wurde realisiert. Doch es geht noch günstiger. Zwar sind auch beim neuen Projekt die „Early Bird“-Angebote zu Preisen von 99 bzw. 139 US-Dollar schon vergriffen, doch kann man den Tiko derzeit noch für 179 US-Dollar erwerben.

Diesen besonders niedrigen Preis wollen die Entwickler durch das „Unibody“-Design erreicht haben, was vor allem die Herstellkosten drücken soll. Während die meisten bisherigen 3D-Drucker über ein 2-Achsendruckkopf, der sich zudem in der Höhe verstellen lässt, verfügen, kann sich die Druckeinheit des Tiko dank ihrer Pyramiden-Form in alle Richtungen frei bewegen – der Bewegungsradius ist aber auch hier eingeschränkt. Der Tiko soll eine Fläche von maximal 169 x 169 x 125 mm und damit ein Volumen von etwa 2,27 l bearbeiten können. Eine spezielle Beschichtung der Druckfläche ist nicht notwendig, denn das fertige Druckmodell wird auf einer biegsamen Unterlage aufgedruckt, womit sie sich besonders einfach Ablösen lassen soll.

Verarbeitet wird übliches PLA-Material, welches sich als 1,7-Kg-Filamentrolle an der Geräteoberseite einlegen lässt. Auf Temperatur gehalten wird der Tiko komplett passiv über entsprechende Belüftungsschlitze. Einen USB-Anschluss oder einen SD-Kartenslot gibt es nicht. Der Tiko kommuniziert ausschließlich über eine WLAN-Verbindung und die Cloud-basierte Software. Damit können praktisch von allen Geräten aus Druckaufträge verschickt werden.

Der Tiko hat sein Crowdfunding-Ziel von 100.00 US-Dollar schon nach wenigen Stunden erreicht. Derzeit steht die Finanzierungssumme bei über 300.000 US-Dollar. Die Kampagne endet am 30. April. Die ersten Geräte sollen im November ausgeliefert werden. Bis dahin will das Team die Hard- und Software finalisieren, das WLAN-Protokoll optimieren und die ersten Testmuster ausgiebig testen.

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