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In den USA und weiten Teilen der Welt testet NVIDIA derzeit den eigenen Streaming-Dienst namens GRID. Über diesen soll ein immer reichhaltig gefülltes und gepflegtes Angebot an PC- und Konsolenspielen allen Besitzern einer Shield-Hardware angeboten werden. Derzeit befindet sich der Dienst noch in einer Testphase, soll im Laufe des Jahres aber in den regulären Betrieb überführt werden und dann auch eine monatliche Gebühr kosten. Derzeit ist Deutschland noch vom GRID-Streaming ausgenommen, da hier die Lizenzen für das Streaming anders verhandelt werden müssen – ähnlich wie beim Video- und Musikstreaming scheint Deutschland hier ein schwieriges Pflaster zu sein.
Bislang war die technische Voraussetzung eine Internet-Verbindung mit 10 MBit pro Sekunde, da nur dann ein Streaming in 720p bei 60 FPS garantiert werden kann. 30 bis 50 MBit werden für ein Streaming in 1.080p vorausgesetzt, bisher allerdings war das nur mit 30 FPS möglich. Nun scheint NVIDIA auch diese Schranke zu beseitigen und erlaubt ein Streaming in 1.080p bei 60 Bildern pro Sekunde. Möglich ist dies allerdings nur dann, wenn die Shield-Hardware per HDMI auch an einen Fernseher angeschlossen ist – direkt auf dem Display, beispielsweise des Shield Tablet (Hardwareluxx-Artikel), ist dies nicht möglich und somit muss ich die Shield-Hardware im Konsolenmodus befinden.
Es bleibt bei den Voraussetzungen bei der Internetverbindung von 30 bis 50 MBit pro Sekunde. Außerdem sollte die Verbindung zur Shield-Hardware möglichst stabil sein und hier machen WLAN-Verbindungen häufig Probleme. Daher empfiehlt NVIDIA die Verwendung eines USB-Ethernet-Adapters. Wer ein Shield-Tablet besitzt, kann die GRID-Software ab sofort aktualisieren und bekommt das Streaming in 1.080p bei 60 FPS automatisch ausgeliefert. Derzeit bietet NVIDIA das GRID-Streaming in 20 Ländern an. Mehr als 35 Spiele sollen in der höheren Auflösung mit mehr FPS spielbar sein.
Für den Sommer wird der Launch der Shield Android TV in Deutschland erwartet. Laut NVIDIA soll dann auch das GRID-Streaming hierzulande möglich sein. Shield Android TV wäre theoretisch sogar in der Lage, Inhalte in 4K darzustellen. Ob er des Streaming-Dienst in absehbarer Zeit schafft diese Qualität ausliefern zu können, bleibt allerdings fraglich. Zumindest das Video-Streaming stellt dahingegen zum Beispiel bei Netflix kein Problem dar.