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StarVR von Starbreeze will VR richtig machen – höhere Auflösung, breiterer Blickwinkel

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StarVR von Starbreeze will VR richtig machen – höhere Auflösung, breiterer Blickwinkel
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Das kommende Jahr könnte als Anfangspunkt des VR-Trends in die Geschichte eingehen. Zahlreiche Unternehmen arbeiten an entsprechender Hard- und Software. Oculus hat bereits in der vergangenen Woche seine finale Version der Oculus Rift vorgestellt. Noch immer müssen die Entwickler von VR-Hardware, aber auch solche die Software dazu entwickeln und letztendlich auch der Nutzer, kleine bis größere Kompromisse eingehen. In weiten Teilen haben die Entwickler dabei aufgeschlossen, wohl aber nicht in Sachen Auflösung und Blickfeld – so zumindest die französischen Entwickler von Starbreeze.

Auf der E3 stellte Starbreeze nun die VR-Brille StarVR vor. Sie soll sich besonders durch die höhere Auflösung sowie das vergrößerte Blickfeld auszeichnen. So wird pro Auge ein Display mit 5,5 Zoll bei einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel verwendet. Mit einem Seitenverhältnis von 32:9 erreicht StarVR damit einen Blickwinkel von 210 ° in der horizontalen und 130 ° in der vertikalen Blickrichtung. VR-Brillen wie die Oculus Rift, HTC Vive oder Sonys Projekt Morpheus kommen auf 100 ° in beide Richtungen. Des Weiteren verwendet Starbreeze eine andere Optik vor den Augen, die dünner und leichter sein soll. Damit verspricht sich Starbreeze nicht nur eine bessere Darstellungsqualität, sondern auch einen besseren Tragekomfort.

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Das Display und die Blickwinkel sind das eine, bei der VR-Technik aber ebenfalls wichtig ist eine möglichst präzise wie schnelle Sensorik. Wie üblich wird dazu ein Beschleunigungssensor im Zusammenspiel mit einem Gyroskope und einem Magnetometer verwendet. Für ein Tracking von Außen wird ein optisches System verwendet, bei dem eine Kamera über Marker auf der Brille die genaue Position bestimmt. Die Erkennung von Bewegungen erfolgt in vollen 360 ° und auch weitere Gegenstände sollen sich mithilfe von Markern einfacher einbinden lassen.

Starbreeze will aber nicht nur auf Seiten der Hardware gut aufgestellt sein, sondern auch bei der Software. Dazu hat man vor wenigen Tagen das französische Startup Infiniteye übernommen. Dort wurde die speziell für VR-Anwendungen zugeschnittene Engine Valhalla entwickelt. Diese arbeitet auch mit Valves OpenVR-Framework zusammen. Starbreeze will damit schnellstmöglich auch Spiele über Steam anbieten können.

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Unklar ist noch, wann die StarVR in den Handel kommen soll. HTC und Valve wollen die Vive noch in diesem Jahr auf den Markt bringen und Oculus plant mit der Oculus Rift für das erste Quartal 2016. Auch die Hardwareanforderungen für die StarVR sind noch alles andere als einfach. Noch immer haben AMD und NVIDIA Schwierigkeiten damit in der aktuellen GPU-Generation ausreichend Frames pro Sekunde auszugeben, damit die VR-Brillen bei mindestens 90 FPS arbeiten können. Dies wohlgemerkt bei der Oculus Rift und HTC Vive, die mit 2.560 x 1.200 Pixel deutlich geringer auflösen, als die bei der StarVR mit 5.120 x 1.440 Pixel für beide Augen kombiniert der Fall ist.

Die StarVR darf also vermutlich vielmehr als der nächste Entwicklungsschritt verstanden werden. Die erste Welle an VR-Hardware gegen Ende diesen und Anfang des kommenden Jahres darf also nur als Anfang einer weitergehenden Entwicklung verstanden werden, der noch zahlreiche Schritte folgen werden.

Quellen und weitere Links

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