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Mit Android Wear 5.1.1 versucht Google derzeit, die Attraktivität seiner Wearable-Plattform zu steigern, neue Modelle werden in kommenden Wochen nicht dazu beitragen können. Spätestens im September dürfte sich dies jedoch ändern. Denn mit der Huawei Watch soll dann das wohl derzeit vielversprechendste Modell an den Start gehen.
Das zumindest hat Richard Yu, verantwortlich für das Handy-Geschäft des chinesischen Konzerns, gegenüber der WirtschaftsWoche erklärt. Ein genaues Datum nannte er nicht, die zeitliche Nähe zur IFA, die Anfang September startet, dürfte aber mehr als nur Zufall sein. Wichtiger jedoch: Auch einen Preis hat das Unternehmen erstmals verraten. Yu zufolge wird die unverbindliche Preisempfehlung für das günstigste Modell bei 399 Euro liegen. Damit würde die Huawei Watch das dann teuerste Android-Wear-Modell werden – derzeit belegt LGs Watch Urbane diesen Platz mit 349 Euro.
Dafür erhalten Käufer unter anderem ein Edelstahlgehäuse mit einem 1,4 Zoll großen runden Display, das mit 400 x 400 Pixeln die bislang höchste Auflösung aller Smartwatches mit Googles Betriebssystem. Die restliche Ausstattung fällt hingegen weniger auffallend aus. Denn mit Qualcomms Snapdragon 400, 512 MB RAM und 4 GB internem Speicher bietet die Huawei Watch die gleichen Eckdaten wie auch die meisten direkten Konkurrenten.
Zumindest ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Design der Uhr. Denn vor knapp zwei Wochen hatte das Unternehmen erklärt, die Verschiebung des Termins – geplant war der Verkauf ursprünglich ab Juni – für eine Überarbeitung der Hardware zu nutzen. Die Rede war unter anderem von einem schlankeren Gehäuse. Ob dies aber auch für das europäische Modell gilt, bleibt abzuwarten. Denn Huawei bezog sich in seinen Äußerungen vor allem auf die chinesische Heimat. Dort wird die Smartwatch erst Anfang 2016 erhältlich sein. Grund hierfür sind Probleme mit einigen in Android Wear integrierten Google-Diensten, die von der Regierung blockiert werden.