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DJI fliegt Mini-PC mit Tegra K1 Huckepack auf Drohne

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DJI fliegt Mini-PC mit Tegra K1 Huckepack auf Drohne
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Erst vor wenigen Tagen schauten wir uns mit der Phantom 3 Professional die aktuelle Consumer-Drohne aus dem Hause DJI an. Doch nicht nur fliegende Aufnahmesysteme stehen inzwischen im Fokus, auch stabilisierte Kamerasysteme wie die DJI Osmo hat man inzwischen im Angebot. DJI ist also nicht mehr nur ein Hersteller für Consumer-Drohnen und hat sich auch im professionellen Bereich einen Namen gemacht, auch zukünftig will man bei den autonomen Drohnen eine große Rolle spielen. Dazu hat man den Manifold vorgestellt, einen Mini-PC, der Huckepack auf eine Drohne gepackt werden kann, um dort zukünftige Entwicklungen voranzutreiben.

Der Manifold ist dazu vorgesehen von der Entwicklerdrohne Matrice getragen zu werden. Im Inneres des Mini-PC steckt der Tegra K1 von NVIDIA. Dabei handelt es sich um einen Quad-Core-Prozessor mit zusätzlichem Stromspar-Kern sowie einer Kepler-GPU mit 192 Shadereinheiten. Die Taktrate wird mit 2,2 GHz angegeben, die Gesamtrechenleistung liegt bei 326 GFLOPS. Hinsichtlich der Rechenleistung handelt es sich beim Tegra K1 um mit den stärksten SoC, der derzeit mobil eingesetzt werden kann. Diese Rechenleistung soll natürlich dazu verwendet werden, eine Auswertung an komplexen Daten zu ermöglichen. Für das autonome Fliegen ist eine solche Auswertung wichtig, denn anders als im Straßenverkehr müssen sich Drohnen in einem dreidimensionalen Raum bewegen.

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Dem SoC zur Seite stehen 2 GB Arbeitsspeicher und ein 16 GB großer eMMC-Speicher. Weitaus wichtiger aber sind die verschiedenen Schnittstellen, die dazu genutzt werden können, mit der Drohne selbst oder weiteren Sensoren zu kommunizieren. Dazu gehören USB-Ports, RJ45 für ein Ethernet, Mini-PCI-Express, Mini-HDMI, UART, SPI, I2C, MicroSD und I/O-Erweiterungsports. Das gesamte System kommt auf eine Leistungsaufnahme von 15 W. Versorgt wird es über den Akku der Drohne.

Als Betriebssystem läuft auf dem Manifold ein Ubuntu, das auch die Bildverarbeitungsbibliothek OpenCV und das Roboter-Framework ROS unterstützt. Des Weiteren bietet DJI ein eigenes SDK an, welches die eigenen Schnittstellen und Systeme zugänglich macht.

Das Gehäuse des Manifold kommt auf Abmessungen von 11 x 11 x 2,6 cm. Das Gewicht liegt bei 200 g. Der Preis für das System liegt bei 549 Euro, während die Entwickler-Drohne Matrice 100 auf 3.599 Euro kommt. Wer das auf Ultraschall- und optischen Sensoren basierende Guidance-System gleich miterwerben möchte, muss weitere 1.099 Euro zahlen. Ein günstiger Einstieg in die Welt des Drohnenfliegens ist dies also nicht, wohl aber ein solcher für Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen, die im Bereich des automatisierten Drohnenfluges arbeiten.

Alle weiteren Informationen zum SDK, dem Manifold-System sowie weitere Details findet man auf der Informationsseite bei DJI.

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