Werbung
Vom Profibereich in das Consumer-Segment haben es die Drohnen inzwischen geschafft und wer sich auch früher einmal gerne an Modellflugzeugen oder Modellhubschraubern versucht hätte, sich aber aufgrund der Kosten und auch der notwenigen Einarbeitung in das Thema nicht traute, der kann mit den modernen Drohnen eigentlich sofort loslegen. Wohl kaum ein Hersteller wird mit dem privaten Drohnenflug derart eng verbunden, wie Dji, die als erster Hersteller recht früh den Trend erkannt haben. Mit der Phantom 2 Vision+ schauten wir uns auch bereits eine Drohne aus gleichem Hause an. Mit der Phantom 3 Professional werfen wir nun einen genauen Blick auf den Nachfolger.
Weiterhin problematisch ist der private Drohnenflug hinsichtlich der rechtlichen Einschränkungen. Wer sich für eine solche Drohne entscheidet, sollte sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Dies können und wollen wir hier nicht leisten und so setzen wir eine gewisse Eigenverantwortung voraus.
{jphoto image=84600}
Mit der Phantom-3-Serie setzt Dji seine Strategie bestehend aus professionellen Drohnen und einem Mittelweg für "Jedermann" fort. Dazu gehören sicherlich auch die Vision 1 sowie das erweiterte Produktangebot bestehend aus Profi-Micro 4/3-Kamera und der Osmo, bei der es sich um eine per Gimbal stabilisierte Kamera für die Hand handelt. Einige Technologien der Inspire 1 sind in die Phantom-3-Serie übertragen worden. Dazu gehört auch die Ausstattung mit 4K-Kamera, einer Ultraschallsensorik und einer weiteren Kamera zur Orientierung, um auch in geschlossenen Räumen und ohne GPS sicher fliegen zu können.
Rein äußerlich hat sich nicht viel von der Phantom 2 zur Phantom 3 getan. Gehäuse, Abmessungen, Größe der Rotoren und vieles mehr ist identisch geblieben. Maßgebliche Unterschiede ergeben sich vielmehr durch die unterschiedliche Ausstattung bei der Kamera und der Sensorik, da Dji auch noch ein Standard-Modell nachgeschoben hat.
Dji verwendet bei der Phantom 3 Professional ein klassisches Vier-Rotoren-Design. Diese sogenannten Quadro-Copter zeichnen sich besonders durch ihre guten Flugeigenschaften aus. Zwei Rotoren drehen sich im und zwei Rotoren gegen den Uhrzeigersinn. Anders als bei Hubschraubern muss also kein Ausgleich des Drehmoments über einen Heckrotor stattfinden. Durch die Fluglagekontrolle stabilisiert sich der Quadro-Copter selbst in der vertikalen Ausrichtung. Bei kalibriertem Kompass und verfügbarem GPS steht die Drohne auch stabil in der Luft.
Technische Daten der Dji Phantom 3 Professional | |
---|---|
Straßenpreis | ab 1.399 Euro |
Homepage | www.dji.com |
Technische Daten | |
Antrieb | Quadro-Copter |
Gewicht | 1.280 g |
Abmessungen | 590 x 590 mm |
Maximale Fluggeschwindigkeit | 16 m/s / 57,6 km/h |
Maximaler Flugwinkel | 35 ° |
Maximale Steigrate | 5 m/s |
Maximale Sinkrate | 3 m/s |
Stromversorgung | 4.4800 mAh |
Maximale Reichweite der Fernsteuerung | bis zu 2.000 m |
Kamera-Auflösung | 4.000 x 3.000 Pixel |
Foto-Auflösung | 12 Megapixel |
Video-Auflösung | 4K, 1080p, 720p |
Blickwinkel | 94 ° |
Die maximale Höhe über Grund liegt bei 6.000 m, während die maximale Distanz der Fernsteuerung zur Drohne ohne Hindernisse 2.000 m betragen soll. Eines bereits vorweg: Bei unseren Flugversuchen haben wir uns nie weiter als 1.000 m von unserem Standort wegbewegt, weil nur noch dann ein visueller Kontakt sichergestellt werden konnte, was eine Voraussetzung für den Drohnenflug in Deutschland für Privatflieger ist.