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Das Unternehmen DJI aus Hongkong dürfte den meisten für Consumer-Drohnen sowie die Ausstattung im professionellen Bereich bekannt sein. Mit der Phantom 3 Professional schauten wir uns eines dieser Modelle kürzlich an. Auch in anderen Bereichen, wie einer per Gimbal stabilisierten Action-Kamera Osmo, versucht sich DJI zu etablieren. Nun hat man in Asien eine weitere Produktkategorie vorgestellt, die aber ebenfalls im Segment der Drohnen zu suchen ist. Es handelt sich dabei um die erste Agrardrohne Agras MG-1 aus dem Hause DJI.
Der Octocopter, also angetrieben über acht Rotoren, kann Flüssigkeiten mit einem Gewicht von bis zu 10 kg mit sich führen. Dabei kann es sich im Dünger oder aber Pflanzenschutzmittel handeln. Dies soll ausreichen, um eine Fläche von 40 x 60 m mit einer Füllung abzudecken. Pro Stunde soll damit eine Fläche von etwa 30 bis 40 m² abgedeckt werden können. Ausgebracht wird die jeweiligen Flüssigkeit durch Dispenser direkt unter vier der acht Rotoren. Dazu wird die Flüssigkeit vom Vorratsbehälter durch vier Arme gepumpt und dort über eine Düse sowie den Abwind der Rotors verteilt.
Die Steuerung erfolgt über eine Fernbedienung, die der Consumer-Drohnen nicht ganz unähnlich ist. Natürlich ist keine Halterung für ein Smartphone oder Tablet notwendig, da keine Kamera mit an Bord ist. Stattdessen zeigen LEDs an, wie voll die Akkus und der Vorratsbehälter noch sind. Außerdem kann die Ausbringung der Flüssigkeit dahingehend bestimmt werden, dass die Flughöhe sowie die Fördermenge in Litern pro Minute eingestellt werden kann. Außerdem kann im automatischen Flug die Geschwindigkeit automatisch geregelt werden. Über drei per GPS definierte Punkte fliegt die Drohne ein vorher definiertes Flugprofil ab. Per Ultraschall wird die Höhe bestimmt, was in bis zu 8 m möglich ist.
Für den Einsatz im Agrarbereich ist ein einfacher Transport der recht großen Drohne entscheidend. Daher lassen sich die Rotorblätter und und Tragarme zusammenfalten, so dass die Agras MG-1 letztendlich auf Abmessungen von 780 x 780 x 482 mm kommt. Für den Einsatz im Agrarumfeld wurde die Agras MG-1 an einigen Stellen im Vergleich zu den Consumer-Geräten verbessert. So kann ich leichter Regen oder Spritzwasser ebenso wenig etwas anhaben wie Staub. Ein Schutz gegen Korrosion ist ebenfalls vorhanden. Weitere Informationen sind auf der Produktseite bei DJI zu finden.
Die DJI Agras MG-1 wird zunächst einmal nur in China und Südkorea verfügbar sein und soll etwa 15.000 US-Dollar kosten. Eine Ausweitung des Verkaufs in andere Länder ist geplant, allerdings ist man hier von Zulassungsprozessen in den jeweiligen Ländern abhängig. Auch in Deutschland gibt es bereits erste Tests und Feldversuche mit Drohnen. Dabei geht es um die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in den Steillage der Weinbaugebiete, in denen dies zuvor nur manuell oder per Hubschrauber möglich war – letztgenannte Lösung ist mit zahlreichen Unfällen in den vergangenen Jahren aber in die Kritik geraten.
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