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Erwartet wurde eine neue Pebble-Smartwatch, gezeigt wurden gleich drei Wearables. Das gleichnamige Unternehmen erweitert damit seine Produktpalette aber nicht nur, sondern überholt sie komplett. Die Pebble Time und Pebble Time Steel weichen der Pebble Time 2, die Pebble 2 folgt auf die inzwischen als Classic angebotene Ur-Version. Komplett neu ist Pebble Core.
Damit richtet man sich in erster Linie an Läufer und andere Sportler. Schließlich soll das Wearable, das mit 40 x 40 x 20 mm problemlos am Schlüsselbund befestigt werden kann, auch ohne mitgeführtes Smartphone präzise die jeweiligen Aktivitäten erkennen und aufzeichnen können, möglich macht dies der integrierte GPS-Empfänger. Zusätzlich erlaubt das ebenfalls verbaute Mobilfunkmodem das Versenden von Notfall-SMS an einen zuvor hinterlegten Kontakt.
Um die gesammelten Daten auszuwerten, können diese per WLAN und Bluetooth an das Smartphone geschickt werden, als kompatible Applikationen nennt man unter anderem Runkeeper und Google Fit. Für musikalische Unterhaltung beim Laufen ist ebenfalls gesorgt. Zum einen kann der 4 GB große interne Speicher für Audio-Daten genutzt werden, zum anderen ist das Streamen über Spotify möglich. Pebble will mit Core aber auch eine andere Zielgruppe ansprechen. Denn das kleine System kann als Kleinst-Computer verwendet werden, beispielsweise als Fernbedienung für das Auto oder Smart-Home-Komponenten.
Die Laufzeit gibt man mit bis zu einer Woche an, bei Nutzung von GPS und Musikwedergabe gleichzeitig sollen es mit einer Ladung 5,5 Stunden. Geladen wird der Akku anschließend entweder per USB-Kabel oder drahtlos über ein Qi-kompatibles Dock.
Mit der Pebble 2 wird das Grundmodell leichter und dünner, erhält gleichzeitig aber zusätzliche Komponenten. Das eingebaute Mikrofon kann für Sprachnotizen genutzt werden, ein Pulssensor misst den Herzschlag. Der Akku soll Laufzeiten von bis zu sieben Tagen ermöglichen, bei der Anzeige handelt es sich wieder um ein Monochrom-Memory-LCD (1,26 Zoll, 144 x 168 Pixel).
Treu bleibt man auch dem Kunststoff-Gehäuse (39,5 x 30,2 x 9,8 mm, 32 g ohne Armband), das in fünf verschiedenen Farben und einem neuen Design angeboten wird. Es soll nach wie vor Wassertiefen von bis zu 30 m aushalten, Gorilla Glass verspricht nun aber mehr Schutz für das Display.
Wertiger fällt die Pebble Time 2 aus. Hier setzt man wieder auf Edelstahl (40,5 x 37,5 x 10,8 mm, 65 g ohne Armband) und ein Farb-Display, das mit 1,5 Zoll 53 % größer ausfallen und mit 200 x 228 Pixeln etwa 80 % Bildpunkte bieten soll. Wie schon beim Vorgänger soll die Laufzeit mit zehn Tagen über der der Grund-Pebble liegen, die weitere Ausstattung stimmt hingegen mit der der Pebble 2 überein.
Beide Smartwatches arbeiten wieder auf Basis von Pebble OS und sollen mit allen bisher veröffentlichten Applikationen kompatibel sein. Für die Nutzung aller Funktionen ist erneut ein Android- oder iOS-Smartphones erforderlich.
Die Auslieferung der drei neuen Modelle wird in Wellen erfolgen. Den Anfang macht die Pebble 2 im September, gefolgt von der Pebble Time 2 im November. Im Januar 2017 soll dann Pebble Core den Abschluss bilden. Vorerst können die Produkte nur über Kickstarter erworben werden.
Für Pebble Core werden dort mindestens 69 US-Dollar verlangt, im eigenen Online-Shop sollen es ab einem noch nicht genannten Zeitpunkt 99 US-Dollar werden. Die Pebble 2 wird auf der Crowdfunding-Plattform ab 99 US-Dollar angeboten, die Pebble Time 2 ab 169 US-Dollar. Beide sollen später 129 und 199 US-Dollar kosten.
Update: Wie Pebble mitteilt, wird Pebble Core Amazons Sprachassistentin Alexa nutzen können. Möglich wird dies durch das integrierte Mobilfunkmodem. Zu den damit zur Verfügung stehenden Funktionen gehören unter anderem die Nutzung von Amazon Music, der Einkauf bei Amazon sowie die Steuerung von Smart-Home-Komponenten.