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2016 ist für Virtual Reality das vermutlich bisher wichtigste Jahr überhaupt: Nicht nur, dass bereits die beiden High-End-Lösungen Oculus Rift und HTC Vive erschienen sind, im Oktober folgt Sonys Playstation VR. Mit Daydream reicht Google außerdem für den mobilen Bereich bald eine zentrale Plattform nach, welche die Entwicklung ebenfalls ankurbeln dürfte. Eine neue Umfrage der Marktforscher B/HI bzw. Listen Research unterstreicht jetzt, dass das Interesse an Virtual Reality zumindest bei Gamern ungebrochen zu sein scheint. So befragte man gezielt 300 Probanden, welche allesamt mindestens fünf Stunden in der Woche am PC oder alternativ einer Konsole zocken. 74 % der Befragten gaben an, die Absicht zu hegen, ein Virtual-Reality-Headset zu kaufen. 60 % hoffen allerdings zeitgleich, dass sie eventuell ein Exemplar als Geschenk erhalten. Damit scheint durchaus der Wunsch vorhanden zu sein, ein VR-Gadget zu besitzen – ob die Befragten aber am Ende tatsächlich das Geld auf den Tisch legen, ist natürlich offen.
Spannenderweise sind es die Konsolenspieler, die mit etwas höherem Anteil (75 %) zu einem VR-Headset greifen möchten, als die PC-Spieler (73 %). Trotzdem ist recht auffällig, dass jeweils zwei von drei Befragten innerhalb der nächsten drei Monate ein VR-Headset kaufen möchten. Was die Inhalte betrifft, so sind vor allem Rollenspiele gefragt (40 %). 39 % der User möchten gern Sportspiele mit ihren VR-Gadgets zocken, gefolgt von Shootern (38%). Neben Spielen, stehen aber auch Filme hoch im Kurs: 55 % der befragten Nutzer interessieren sich für VR-Filme. 49 % würden gerne Sportveranstaltungen als Virtual-Reality-Ereignisse verfolgen.
Bedenken gibt es allerdings auch: 42 % der Befragten sind „sehr oder etwas besorgt“ wegen der potentiellen Motion Sickness. Kurios: 41 % machen sich darüber sorgen, dass beim Tragen von VR-Headets Bakterien übertragen werden könnten. Außerdem sind 42 % wohl nicht so begeistert von der Optik der aktuellen Gadgets, denn sie zermartern sich das Hirn darüber, wie sie beim Tragen der Brillen aussehen. Die wohl größten Sorgen der VR-Interessenten sind aber die Preise: 61 % haben an diesem Punkt Bedenken. Das zeigt sich dann auch klar in den Preisvorstellungen: Im Durchschnitt halten die Teilnehmer der Studie 499 US-Dollar für angemessen. Das liegt deutlich unter den Preisen für etwa die Oculus Rift oder HTC Vive. Lediglich Sonys PlayStation VR kommt in diesem Preisrahmen dann an zumindest den Konsolen in Frage.