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DJI hat sich in den vergangenen Jahren die Spitzenposition bei den Consumer-Drohnen erarbeitet. Mit einer Modellpflege stellt sich der chinesische Hersteller dabei auch immer wieder auf die aktuellen Gegebenheiten ein und passt die Technik der Drohnen der aktuellen Entwicklung an. Den Trend zu immer kompakteren Drohnen, die dennoch auf technischer Ebene mit den High-End-Modellen mithalten können, will man aber nicht verpassen und präsentiert daher die Mavic Pro.
Die DJI Mavic Pro ist wie die kürzlich vorgestellte GoPro Karma ein Quadrocopter, der zusammengefaltet oder zusammengeklappt werden kann. Die Mavic Pro ist dabei nur halb so groß wie die aktuelle Phantom 4. Arme und Rotoren können zusammengefaltet werden, sodass die DJI Mavic Pro in jeden Rucksack passt. Das Besondere dabei ist allerdings, dass die Mavic Pro keine Kompromisse bei den Funktionen eingehen muss, wie das sonst bei solch kompakten Drohnen häufig der Fall ist. So besitzt auch die Mavic Pro die Sensoren der Phantom 4 und kann damit Gegenständen ausweichen, selbstständig landen oder aber in geschlossenen Räumen ohne GPS-Signal navigieren.
Die verbaute Kamera verwendet den gleichen Sensor wie bei der Phantom 4. Dieser ermöglicht Videoaufnahmen in 4K bei 30 FPS oder in FullHD mit 96 FPS. Fotos werden mit 12 Megapixel geschossen und können im Adobe-DNG-RAW-Format abgespeichert werden. Der Blickwinkel schrumpft allerdings von 94 auf 78 ° zusammen. Stabilisiert wird die Kamera über einen 3-Achsen-Gimbal.
Keine großen Kompromisse müssen auch bei der Flugleistung gemacht werden. So soll eine Akkuladung ausreichen, um die Mavic Pro für 27 Minuten in der Luft zu halten. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 64 km/h. In einem Bereich soll die Mavic Pro sogar besser sein, als die aktuelle Phantom und dies betrifft die Reichweite für die Steuerung und Übertragung des Videostreams. Bis zu 7 km sollen mit der Mavic Pro möglich sein, während es bei der Phantom 4 nur 5 km sind. Per Internetanbindung kann das Videosignal in 1080p direkt auf Facebook, Periscope und YouTube übertragen werden.
Die verbaute Kamera soll im Zusammenspiel mit der Software eine Interaktion mit dem Piloten ermöglichen. Schwebt die Drohne in Blickrichtung des Piloten und dieser legt die Fernsteuerung auf den Boden, landet die Drohne. Winkt der der Pilot mit den Armen und die Kamera richtet sich entsprechend aus. Wird mit den Armen ein Y symbolisiert, bleibt die Blickrichtung der Drohne auf diese Position fokusiert. Wird ein Rahmen vor dem Gesicht angedeutet, macht die Drohne ein Foto der Person.
Die Mavic Pro ist kompatibel mit der neuen DJI Goggles, die dem Brillenträger eine 85 Grad Ansicht mit 1080p Full-HD Auflösung aus der Drohnen-Perspektive gewährt. Mit der integrierten OcuSync Technologie empfängt die DJI Goggles das Bild direkt vom Mavic Pro und nicht über den Umweg der Fernbedienung. Die direkte Übertragung reduziert die Verzögerung auf ein Minimum. Die DJI Goggles wurde speziell für First-Person-View (FPV) Anwendungen aus der Luft entwickelt. Der Nutzer kann so zwischen Third Person- und First-Person-Perspektive in weniger als einer Sekunde wählen. Die Brille ermöglicht ebenfalls das schnelle Wechseln auf normalen Sichtkontakt zur Drohne, indem das Visier hochgeklappt werden kann.
Änderungen gegenüber den letzten Phantom-Modellen gibt es auch bei der Fernbedienung. Diese ist nun deutlich kompakter. Ein eingebautes Display zeigt die wichtigsten Parameter der Drohne und des Fluges an. Dazu gehören Telemetrie wie Höhe, Geschwindigkeit, Distanz und Orientierung. In die Fernbedienung kann ein Smartphone eingeschoben werden, auf dem dann weitere Daten sowie das Kamerabild sichtbar sind.
Die Mavic Pro kostet mit Fernsteuerung 1.199 Euro. Zusätzliche Akkus kosten 99 Euro das Stück. Das Mavic Pro Fly More Combo Set beinhaltet eine Mavic Pro, zwei zusätzliche Akkus, extra Propeller, eine Akkuladestation, ein Autoladegerät und eine Umhängetasche und kostet 1.499 Euro. Die Mavic Pro kann ab sofort unter www.dji.com/mavic vorbestellt werden und der Versand beginnt im Oktober.
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