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Was Wearables betrifft, so sind viele Hersteller einigermaßen ratlos, wie sie an den Markt herangehen sollen: Der kurze Hype um Smartwatches ist längst verstrichen, auch wenn Android Wear 2.0 einen Schritt in die richtige Richtung darstellt. Die meisten Anbieter fokussieren sich nun bei ihren Geräten auf Fitness- und Gesundheitsfunktionen. Tatsächlich scheint dort der Bereich zu liegen, in dem sich Wearable Technology am ehesten von anderen, mobilen Endgeräten abgrenzen kann. Forscher der Oregon State University wollen einen Schritt weiter gehen: Sie arbeiten an smarten Kontaktlinsen, welche den Blutzuckergehalt messen können. Die Linsen nutzen transparente Transistoren in Kombination mit einem Enzym, das Glukose aufbrechen kann. Im Wesentlichen sorgt die Glukose je nach Gehalt für eine Veränderung des Stromflusses in den Linsen.
Laut einem der Mitarbeiter des Projekts, Dr. Gregory Herman, sei diese Methode genau genug, um den Blutzuckergehalt mit Hilfe der Messungen in der Tränenflüssigkeit vorauszusagen. Zuvor gab es nämlich aus medizinischen Kreisen meist Zweifel daran, dass man über die Tränenflüssigkeit präzise genug auf den Blutzuckergehalt rückschließen könnte. Das sei laut Herman dank der neuen Methode kein Problem. Man arbeite sogar noch daran die Ergebnisse zu verfeinern.
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Die Anwendungsgebiete sind klar: Eine derartige Kontaktlinse könnte Menschen mit Diabetes stark das Leben erleichtern. Nach aktueller Planung soll die finale Linse zudem komplett transparent sein, so dass sie den Träger nicht stören dürfte. Laut den beteiligten Wissenschaftlern könnte man die Linsen auch abwandeln, um andere Werte zu messen und auf jene Weise Augenkrankheiten vorzeitig erkennen zu können. Bis die smarten Kontaktlinsen aber marktreif sind, könnten wohl aktuell noch einige Monate bzw. Jahre ins Land gehen.