Werbung
Samsung kann man mit seiner Gear VR im Bereich Virtual Reality für Smartphones durchaus als Pionier bezeichnen: Erst später zogen zahlreiche, andere Hersteller wie Huawei mit eigenen VR-Brillen für ihre mobilen Endgeräte nach. Samsung Gear VR ist mittlerweile bereits in einer neuen Generation erhältlich und wurde um Controller aufgestockt. Doch offenbar enden die VR-Pläne der Südkoreaner damit noch lange nicht. Beim U.S. Patent & Trademark Office wurden diese Woche neue Patentanträge von Samsung veröffentlicht, welche auf neue Generationen der Gear VR sowie frisches Zubehör hindeuten.
Die Patente schlüsseln auch auf, dass Samsung offenbar eine neue Gear VR mit einer Vorderseite aus Glas plant, damit die Kamera weiterhin voll zum Einsatz kommen könnte. Zudem könnte so mit einem Bild-im-Bild-Modus gearbeitet werden: Während der Nutzer sich in der VR-Umgebung bewegt, könnte er dank der Kamera immer noch auf Wunsch einen Blick auf seine Umwelt erhalten. Zudem geben Angaben in dem Patentantrag Einblicke in mögliche, neue Accessoires wie ein Trackpad und einen Controller mit Trackball. Laut Samsung eigenen Beschreibungen könnte der Trackball präzisere Bewegungen in VR-Umgebungen ermöglichen als ein Touchpad.
Des Weiteren stellt Samsung für die Samsung Gear VR ein Accessoire mit der Bezeichnung „Wheel Key“ vor. Dieses Eingabegerät soll das Scrollen durch z. B. Texte erleichtern, könnte aber auch die Kamera fernsteuern oder z. B. eine Drohne bedienen, wie Samsung beschreibt. Das könnte alternativ auch per Headtracking geschehen. Auch erklärt Samsung im Antrag Anwendungsgebiete in virtuellen Einkaufszentren: Die Nutzer der Gear VR könnten z. B. Gegenstände in der Virtual-Reality-Umgebung aufheben und mit dem Trackpad von allen Seiten betrachten sowie hinein- und herauszoomen.
Im weiteren Verlauf des Patentantrags beschreibt Samsung auch noch neue Sensoren, die Gesten oder auch biometrische Daten erfassen und mit der VR-Erfahrung verknüpfen könnten. In Verbindung mit der Kamera könnte die Gestensteuerung laut Samsung dann Spiele aufwerten. Außerdem schlagen die Südkoreaner z. B. die Einbindung von Irisscannern, Eyetrackern oder Pulsmessern vor.
Zwar wurden die Informationen bzw. der Patentantrag erst jetzt veröffentlicht, er stammt aber bereits aus dem Oktober 2016. Wie immer bleibt vorerst unsicher, ob Samsung die Ideen aus dem Patent später wirklich in die Tat umsetzt, oder ob es bei theoretischen Konzepten bleibt.