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Apple-CEO Tim Cook kritisiert aktuelle AR-Brillen, prophezeit aber große Zukunft für Augmented Reality

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Apple-CEO Tim Cook kritisiert aktuelle AR-Brillen, prophezeit aber große Zukunft für Augmented Reality
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In einem aktuellen Interview hat sich Apples CEO Tim Cook relativ ausführlich zu seiner Sicht der Dinge auf den Bereich Augmented Reality geäußert. Denn auch Apple ist mittlerweile in diesem Bereich sehr aktiv und regt Entwickler an mit dem ARKit entsprechende Apps für iOS-Geräte zu entwickeln. Cook glaubt, dass Augmented Reality dabei noch ganz am Anfang stehe.

So zieht er den Vergleich zu den Anfängen der mobilen Apps, als nur wenige Anwendungen wirklich alltagstauglich waren. Heute wiederum gebe es viele Apps, die sich kaum ein Mensch noch aus seinem täglichen Leben wegdenken könnte. Eine ähnliche Entwicklung prophezeit Cook auch für Augmented Reality. Speziell im Bereich Shopping sieht der Apple-CEO viele Potentiale, um die Erfahrungen von Online- und Offline-Einkäufen miteinander zu verbinden. Ikea hat ja beispielsweise eine passende App zu diesem Zweck, Ikea Place, veröffentlicht. Selbiges gilt aber natürlich auch für Gaming, Navigation oder den Bildungsbereich.

Apple sieht sich im Bereich Augmented Reality als deutlich besser positioniert an als beispielsweise Google, da man nicht die Probleme mit der Fragmentierung habe. Deswegen könne Apple sowohl Hard- als auch Software für AR abstimmen. Mit dem ARKit-Framework gebe man Entwicklern dann nur noch die passenden Werkzeuge in die Hand. Cook erwartet hier eine dramatische Entwicklung, welche Augmented Reality auf lange Sicht im Massenmarkt verankern werde. Apple gebe den Entwicklern hier die besten Chancen, da man einen festen Kundenstamm mitbringe und eben im Gegensatz zu Android-Geräten sichergestellt sei, dass die Kunden auch die notwendige Hard- und Software nutzen können, um von AR zu profitieren.

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Kritik übt Tim Cook hingegen an aktuellen Brillen: „Ich denke, dass aktuell noch die Technik fehlt, um ein qualitativ überzeugendes Produkt zu erstellen. Die Ansprüche an die Bildschirme sind enorm und dann muss man so viel Hardware rund um das Gesicht platzieren – das sind riesige Herausforderungen.“ Cook ergänzt deutlich: „Das Field of View, die Qualität der Bildschirme – die Technik ist noch nicht so weit.“ Das erklärt auch, warum Apple bisher keine derartigen Brillen anbietet. Indirekt gibt Cook damit natürlich auch zu verstehen, dass er von Microsofts aktueller Mixed-Reality-Initiative wohl sehr wenig halten dürfte.

Dazu stellt Cook dann auch klar, dass es Apple grundsätzlich nicht darum gehe die ersten mit neuer Technik zu sein – man wolle die beste Qualität bieten. Und genau das sei in einer zufriedenstellenden Weise mit aktuellen Augmented-Reality-Brillen weder für Apple noch für die Kunden möglich. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis es möglich sein werde, gibt Cook zu bedenken – aber der Zeitpunkt sei eben auf dem aktuellen Stand der technischen Entwicklung noch nicht erreicht.