Werbung
ZUletzt ist es still um Neuerungen im Bereich der VR-Headsets geworden. Zwar liefert HTC inzwischen seinen Wireless-Adapter aus, von einer nächsten Generation der Vive ist bislang aber noch wenig bis nichts zu sehen und einer nächsten Generation der Oculus Rift hat Facebook offenbar eine Absage erteilt.
Was also wird der nächste große Schritt in diesem Bereich sein? Die Möglichkeit der drahtlosen Übertragung aller Daten sowie die Verwendung hochauflösender Display dürfte im Fokus stehen. Bereits Ende des vergangenen Jahres finanzierte der chinesische Hersteller Pimax eine VR-Brille mit einer Auflösung von 7.680 x 2.160 Pixeln in Kombination mit einem Field of View (FOV) von 200° – beides wird von HTC und Oculus nicht erreicht.
Nach der erfolgreichen Finanzierung per Kickstarter und den Auslieferungen an die Unterstützer beginnt Hersteller nun damit, direkte Bestellungen für die beiden Varianten anzunehmen. Die Pimax 8K verwendet die oben erwähnte Auflösung von 7.680 x 2.160 Pixeln mit jeweils 3.840 x 2.160 Pixeln pro Auge bei 80 Hz. Die Pimax 5K kommt dementsprechend auf 5.120 x 2.880 Pixel bzw. 2.560 x 2.880 Pixel pro Auge bei 90 Hz. Beide besitzen einen Blickwinkel von 200 °, dieser lässt sich aber auch verringern.
Sowohl die Pimax 8K als auch die Pimax 5K werden mit 1440p angesteuert. Der verwendete DisplayPort-1.4-Anschluss wäre theoretisch in der Lage, die Auflösung nativ anzusteuern, allerdings hat sich der Hersteller aufgrund der Anforderungen an die Hardware oder besser gesagt die Grafikkarte dagegen entschieden. Stattdessen wird ein Upscaling für die Pimax 8K verwendet. Die interne Render-Auflösung soll sich aber auch anpassen lassen. Ob dies nach oben hin bis auf 7.680 x 2.160 Pixel möglich ist, wissen wir nicht.
Sowohl die Pimax 8K als auch die 5K wird im Zusammenspiel mit einer GeForce GTX 1080 Ti empfohlen. Der Hersteller bietet aber auch Kombi-Pakete mit einer GeForce RTX 2080 Ti an, die derzeit einfach die höchste Leistung abrufen kann. Der Preis der Pimax 8K liegt bei 780 Euro, die 5K-Variante soll 620 Euro kosten. Die Headsets arbeiten mit dem Lighthouse-Tracking der HTC Vice zusammen und unterstützen auch die dazugehörigen Controller. Man hat aber auch eigene Tracker und Controller entwickelt, die später erhältlich sein sollen. Auf Seiten der Software arbeitet die Hardware mit Oculus Home und Valves SteamVR zusammen.