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Nach unserer ausführlichen News zum neuen ASUS Padfone 2 wollen wir nun noch einen kurzen ersten Eindruck von ASUS' neuem Smartphone-Tablet-Zwitter nachliefern, den wir uns im Rahmen des Launch-Events in Mailand verschaffen konnten.
War gerade das Gewicht des ersten Padfones noch ein Kritikpunkt, hat ASUS hier für die neue Generation entschieden nachgebessert. Das eigentliche Padfone ist zwar nicht wirklich leichter als die aktuelle Konkurrenz der Smartphone-Oberklasse, gerade an der Padfone-Station wurde aber merklich gearbeitet, sodass die Kombination aus Station und Padfone leichter ist, als das aktuelle iPad – entsprechend kann die Padfone-Kombination nun problemlos auch länger in einer Hand gehalten werden. Nicht zu kurz gekommen ist dabei die Verarbeitungsqualität, denn sowohl das eigentliche Telefon als auch das Tablet-Dock hinterlassen einen ausgesprochen hochwertigen Eindruck und werden aus einem angenehm zu greifenden Kunststoff gefertigt.
Sicherlich einer der Bereiche, an dem am einfachsten Gewicht eingespart werden konnte, ist der neue Docking-Mechanismus, dem übrigens auch das neue Padfone-Leitmotto „It's intuitive" geschuldet ist. Hat ASUS bei der ersten Generation noch auf einen recht komplizierten Klappenmechanismus gesetzt, wird das Smartphone nun einfach in das Dock geschoben. Dabei rastet das Padfone satt ein, durch eine Vibration wird haptisches Feedback gegeben. Obwohl für die eigentliche Halterung nur einige Gummi-Widerhaken zuständig sind, sitzt das Telefon fest im Dock und ließ sich in einigen ersten Feldversuchen auch nicht aus dem Tablet schütteln. ASUS spricht davon, dass es auch möglich sein soll, mit der Kombination zu joggen, ohne dass etwas passiert. Hier wird sich allerdings erst noch in der Praxis zeigen müssen, wie gut der neue Mechanismus auf lange Sicht gesehen wirklich funktioniert.
Das Padfone, das auf einem dem Cortex A15 ähnlichem Prozessor aufbaut, fühlte sich in ersten Versuchen ausgesprochen flott an und das, obwohl ASUS noch auf Ice Cream Sandwich und nicht Jelly Bean setzt – ein Update soll hier aber zeitnah nach dem Launch, wenn nicht sogar schon zur Auslieferung folgen. Auch das Super-IPS+-Display des Smartphones hinterließ einen erstklassigen Eindruck und konnte mit einer sehr hohen maximalen Helligkeit und ansprechenden Farben aufwarten. Prinzipiell stimmt natürlich auch die Qualität des verbauten 10-Zoll-IPS-Panels der Station, leider wirkt die Auflösung von 1280x720 Bildpunkten etwas überspitzt formuliert ein wenig antiquiert. Hierbei handelt es sich aber um eine Preis-Entscheidung, denn ein qualitativ hochwertiges FullHD-Panel hätte den ohnehin schon happigen Preis des Padfone 2 sicherlich noch einmal merklich in die Höhe getrieben.
Der Docking-Vorgang lief flüssig und eine zügige Nutzung des Tablets sollte stets klappen. Aufgerufene Internetseiten werden allerdings noch einmal neu geladen, nachdem das Padfone in die Station geschoben wurde.
Eine kleine Unstimmigkeit ist uns im Bereich der Kamera aufgefallen. Während die vollen 13 Megapixel der Kamera im Smartphone-Betrieb zur Verfügung stehen, lässt sich im Tablet-Modus lediglich eine Auflösung von 5,5 MPix ansteuern. Gleiches ließ sich auch bei den Videos beobachten. Während im Smartphone-Betrieb die FullHD-Auflösung zur Verfügung steht, sind es im gekoppelten Betrieb nur noch 720p, die angeboten werden. Vermutlich liegt dies an einer Limitierung der Schnittstelle zwischen Smartphone und Tablet.
ASUS hat auch am Sound gearbeitet und in der zweiten Generation seines Combo-Phones die Sonic-Master-Technologie integriert. Bei einem ersten Versuch im Rahmen des Produktshowcase konnte das Padfone 2 mit einer ordentlichen Klanqualität aufwarten. Auch bei maximaler Lautstärke klang das Tablet noch nicht blechern oder unausgewogen.
Abschließend lässt sich aber sagen, dass ASUS mit der zweiten Generation des Padfones einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Gerade der neue Docking-Mechanismus gefällt uns wesentlich besser als noch bei der ersten Generation. Auch das Padfone 2 an sich muss sich ohne Frage nicht hinter aktuellen Top-Modellen der Konkurrenz verstecken. Preislich rangiert das Padfone 2 aber in der absoluten Oberklasse, sodass wir gespannt sind, wie das Gerät vom Markt angenommen werden wird.
Alle Bilder der Vorstellung sind in unserer Gallery zu finden:
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