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Zur CES Mitte Februar diesen Jahres stellte NVIDIA den Tegra 4i vor. Der Tegra 4i besitzt 60 GPU-Kerne (CUDA-Kerne) und eine Quad-Core-CPU, basierend auf ARMs energieeffizienter R4-Cortex-A9-CPU-Architektur. Der Tegra 4i ist der kleine Bruder des Tegra 4, der vier A15-CPU-Cores, 72 GPU-Cores und ein optionales 4G-LTE-Modem besitzt. Der große Vorteil des Tegra 4i ist das Soft-Modem. NVIDIA muss nicht mehr für jeden Mobilfunkstandard entsprechende Hardware-Änderungen am Modem vornehmen, sondern kann dies über Änderungen an der Software tun.
Eben dies scheint man auch für LTE-Advanced und Voice-Over-LTE (VoLTE) zu planen. LTE-Advanced soll Datenraten von bis zu 1000 MBit/Sek. erreichen und gilt als Zwischenschritt zwischen LTE und der 5. Generation eines Mobilfunkstandards, der bei Samsung bereits getestet wird. Bislang wurde beim Tegra 4i nur die Unterstützung von HSPA, HSPA+ und LTE Cat4 (bis zu 150 MBit/Sek.) zugesichert. Ein Software-Modem ist aber nicht die einzige Voraussetzung für einen weitrechenden Unterstützung unterschiedlicher Mobilfunkstandards. Natürlich ist man hier auch weiterhin auf entsprechende Antennen angewiesen, die weiterhin in technischer Hinsicht eine Herausforderung sein werden.
LTE-Advanced soll Anfang 2014 in einigen Märkten aktiv sein, VoLTE ist bereits jetzt möglich, wird aber von den meisten Betreiber nicht verwendet. Dies wäre aus Sicht der Kunden sicherlich wünschenswert, denn bislang muss beim Aufbau einer Sprachverbindung immer von LTE auf UMTS umgeschaltet werden. Dieser Wechsel wäre mit VoLTE nicht mehr notwendig.
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