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Ob versehentlich oder mit Absicht: Vor einigen Stunden hat die polnische Samsung-Niederlassung das Galaxy Note 3 Neo offiziell vorgestellt. Eine wirkliche Überraschung gibt es dabei aufgrund der zahlreichen Gerüchte der vergangenen Wochen nur in einem Punkt. Denn die Südkoreaner werden das Smartphone gleich in zwei verschiedenen Versionen auf den Markt bringen.
Diese werden sich sowohl in Sachen SoC als auch beim Mobilfunkmodem unterscheiden. Während das Neo 3G sich mit HSPA+ - bis zu 21 Mb/s im Downstream - und einem 1,6 GHz schnelle Quad-Core-SoC begnügen muss, wird das Neo LTE+ den deutlichen schnelleren Datenfunk mit bis zu 150 Mb/s im Downstream unterstützen und dabei auf einen neuen Exynos-Chip mit sechs Kernen zurückgreifen können. Dieser entspricht dem Big.Little-Konzept und besteht aus zwei 1,7 GHz schnellen A15- und vier 1,3 GHz schnellen A7-Kernen. Ob Samsung hier bereits auf Heterogeneous Multi-Processing (HMP) setzt, bei dem alle Kerne parallel arbeiten können, ist derzeit noch unbeantwortet.
Die weitere Ausstattung ist hingegen bei beiden Modellen identisch. Das Display misst 5,5 Zoll, basiert auf der Super-AMOLED-Technik und löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf. Für die Software, die aus Android 4.3 mitsamt TouchWiz besteht, stehen 2 GB Arbeitsspeicher sowie 16 GB interner Speicher nebst microSD-Slot zur Verfügung. Auf der Rückseite setzt Samsung auf einen mit 8 Megapixeln auflösenden Kamerasensor, auf der Front muss man sich mit zwei Megapixeln begnügen. Die dazugehörige Kamera-Applikation bietet die mittlerweile gewohnten Einstellungen, darunter zahlreiche Automatikmodi wie „Sound & Shot“ und „Best Shot“.
Drahtlose Verbindungen können per WLAN nach ac-Standard, Bluetooth 4.0 und NFC aufgebaut werden, für die Bedienung von Fernsehern und anderen Geräten steht ein Infrarot-Sender zur Verfügung. Mit 3.100 mAh fassendem Akku kommen beide Versionen des Galaxy Note 3 Neo auf rund 162 g bei einer Größe von 148,4 x 77,4 x 8,6 mm. Wie bei Note-Modellen üblich gehört auch der Eingabestift S Pen zum Lieferumfang. Gegenüber dem Galaxy Note 3 soll sich dabei nichts am Funktionsumfang verändert haben, auch optisch scheint es keine Unterschiede zu geben.
Noch unklar ist, zu welchem Preis die beiden neuen Modelle auf den Markt kommen werden. Angesichts der - aus technischer Sicht - geringen Unterschiede gegenüber dem Galaxy Note 3 erscheint eine unverbindliche Preisempfehlung von unter 550 Euro als sehr unwahrscheinlich. Spätestens in vier Wochen dürfte hierzu aber mehr bekannt sein, denn spätestens dann soll das Galaxy Note 3 Neo in beiden Fassungen verfügbar sein.