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Aktuell findet in Mountain View die Project-Ara-Entwicklerkonferenz statt. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Informationen zu Googles Baukasten-Smartphone "Project Ara" an die Öffentlichkeit gelangen. Aktuell sieht es so aus, als würde das Baukasten-System, das auf dem Phonebloks-Konzept basiert, schneller Wirklichkeit werden, als sich manch ein Interessent noch im letzten Jahr erträumt hätte. Bereits im Januar 2015 soll Ara in einer limitierten Beta-Version in den Handel kommen. Hierbei wird es sich wohl um das „Gray Phone“ handeln, welches das Standard-Modell bei Ara darstellt. Der Marktstart für die breite Masse soll nur wenig später erfolgen. Da Projektleiter Paul Eremenko sein Projekt bis zum 1. April abgeschlossen haben möchte, ist es nicht vollends unrealistisch vom zweiten Quartal des kommenden Jahres auszugehen. Nicht fest steht allerdings wie viele der Module dann zur Verfügung stehen.
[figure image=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/newsbilder/pbellmer/motorola_ara.png]Project Ara kommt wohl schneller als von vielen gedacht.[/figure]
Interessantes gab es zur Lebensdauer von Project Ara. Während aktuell stets das ganze Gerät getauscht werden muss, kann bei Ara einfach das gewünschte Modul, das übrigens in 3D-Druckern erstellt wird, getauscht werden. Das Endoskelett, das sozusagen das „Motherboard“ für Ara-Smartphones ist, wird aber nicht ewig nutzbar sein, sondern muss ebenfalls nach gewissen Zeiträumen auf den technisch aktuellsten Stand gebracht werden – ganz ähnlich einem Chipsatz-Upgrade beim Motherboard. Aktuell geht Google davon aus, dass ein Endoskelett rund fünf bis sechs Jahre genutzt werden kann – was natürlich alles andere als ein kurzer Zeitraum ist.
Project Ara ist aktuell sicherlich eines der interessantesten Projekte in der Entwicklung und man darf gespannt sein, wie es in den kommenden Monaten weitergeht. Im Juli wird es auf jeden Fall erst einmal eine zweite Entwicklerkonferenz geben. Aktuell arbeitet man bei Google aber auch daran, Android fit für den neuen Standard zu machen.