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Japanischer Provider will die SIM-Karte aus dem Smartphone verbannen

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Japanischer Provider will die SIM-Karte aus dem Smartphone verbannen
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Der japanische Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo arbeitet an einer neuen Lösung für das Zusammenspiel aus SIM-Karte und Smartphone, die mehr Komfort und Funktionen als bisher bieten soll. Denn statt den kleinen Chip direkt im Handy unterzubringen und diesen somit nur für ein Gerät nutzbar zu machen, soll er in ein externes Gerät einziehen.

Dieses, so der Plan, baut per Bluetooth und NFC eine Verbindung zu mehreren Geräten auf und gewährt diesen somit Zugriff auf die für die Netzeinwahl notwendigen Daten. Das derzeit auf den Namen Portable SIM getaufte Gerät fällt im aktuellen Prototyp-Status in etwa so groß wie ein mobiler WLAN-HotSpot aus, soll bis zur Serienreife, für die es noch kein Datum gibt, aber weiter schrumpfen. Am Ende soll die gesamte Technik in ein Gerät passen, das nicht größer als heutige Wearable Devices, wie beispielsweise Fitness-Tracker, ausfällt.

Zudem soll Portable SIM dann weit mehr als nur den Zugriff auf SIM-Daten bieten. Denn der japanische Provider arbeitet auch daran, das Gerät zur Authentifizierung einzusetzen - unter anderem durch das Speicher von Zugangsdaten. Für Sicherheit sollen verschiedene Merkmale sorgen. So ist vorgesehen, dass der Zugriff auf Portable SIM geblockt wird, wenn die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone unterbrochen ist.

Noch keine Informationen liegen zum Thema Kooperationen vor. Denn damit Portable SIM wie geplant genutzt werden kann, müssen die jeweiligen Endgeräte die Funktion unterstützen. Gerade in Hinblick auf Samsung als weltgrößten Smartphone-Hersteller erscheint eine Zusammenarbeit jedoch fraglich. Denn die Südkoreaner sollen mit der Gear Solo an einer genau umgekehrten Lösung arbeiten. Denn bei diese soll Smartphone-Technik in eine Smartwatch einziehen, Telefonate könnten dann über diese geführt werden.

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