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Für Spekulationen im Umfeld der Google-Entwicklerkonferenz I/O sorgte der Fortbestand der Nexus-Baureihe. Denn schon Tage vorher kamen Berichte auf, das Unternehmen wolle die eigenen, stets mit einem Partner entwickelten Smartphones und Tablets einstellen und im Gegenzug auf das Projekt Android Silver setzen. Nur wenige Tage später dementierte Google die Gerüchte jedoch und verwies stattdessen auf eine Fortsetzung der Nexus-Linie, konkreter wurde man jedoch nicht.
Für Irritationen sorgen derzeit jedoch zwei verschiedene Meldungen. Denn zum einen wurde erst am Wochenende berichtet, dass nächste Nexus-Smartphones - Arbeitstitel „Shamu“ - werde vermutlich von Motorola und doch nicht wie erwartet von LG entwickelt, zum anderen meldet The Information, dass Android Silver schon vor dem Start des ersten Modells gescheitert sei.
Grund hierfür sei der Wechsel des verantwortlichen Managers Nikesh Arora, der - eventuell wenig überraschend - auch Chefaufseher bei Motorola war und nun für den japanischen Telekommunikationskonzern SoftBank tätig ist. Der Quelle zufolge sei Arora die treibende Kraft hinter Android Silver gewesen, nach seinem Abschied soll Google nun aber nur noch ein geringes Interesse daran haben. Ein Grund hierfür ist nicht bekannt, ausschlaggebend könnten aber die erwarteten Kosten des Programms gewesen sein. Denn vermutet wurde, dass Google mehrere Milliarden in Android Silver investieren wollte, um gemeinsam mit mehreren Partnern Endgeräte zu entwickeln, die oberhalb der Nexus-Modelle angesiedelt worden wären.
Weiterhin berichtet das Portal, dass erst Aroras Ankündigung, das Unternehmen verlassen zu wollen, dazu geführt habe, die Streichung des Nexus-Programms zurückzunehmen - in den gleichen Zeitraum sei der Verkauf Motorolas an Lenovo gefallen.