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Mit dem Liquid E700 Trio hat Acer zuletzt unter Beweis gestellt, dass man auch aus technischer Sicht interessante Smartphones bauen kann. Einen anderen Schwerpunkt hat man sich hingegen beim Liquid Jade gesetzt, das zuerst im April angekündigt und dann im Juni offiziell vorgestellt wurde. Zwar gibt es auch hier das ein oder andere technische Highlight, im Vordergrund steht aber ganz klar die Optik.
Mit 140,5 x 69,0 x 7,5 mm liefert man zwar nicht das kleinste 5-Zoll-Smartphone, wohl aber eines der leichtesten (110 g) und schönsten. Denn das Gerät ist wie ein flacher Stein geformt und bringt es an der dünnsten Stelle auf gerade einmal 5,5 mm. Beim Blick auf das Gewicht wird jedoch klar, dass man beim Gehäuse auf Aluminium oder andere Metalle verzichten muss, auch der Rahmen besteht wie das restliche Gerät aus Kunststoff. Dennoch hinterlässt das Liquid Jade einen guten Eindruck.
Zwar setzt Acer auf eine glatte Rückseite, auf der sich schnell Fingerabdrücke und ähnliches sammeln, hochwertig wirkt sie ebenso wie auch die restlichen Flächen aber dennoch. Das liegt auch an geschickt platzierten Eyecatchern. Hinten trifft dies auf die runde Lautsprecheröffnung sowie die transparente Kameraeinfassung zu, auf der Front auf den in Aluminiumoptik gehaltenen Lautsprecher sowie das kleine Herstellerlogo am unteren Rand. Auch die Verarbeitung kann überzeugen. Alle Teile des Gehäuses gehen nahezu nahtlos ineinander über, die Tasten für Standby am oberen Ende sowie Lautstärke am rechten Rand sind sauber eingefügt und haben kein überflüssiges Spiel.
Eine Besonderheit versteckt sich am linken Rand. Hier hat Acer den SIM-Karten-Träger platziert, der Platz für gleich zwei Chips mit Wahlfreiheit bietet. Entweder kann der Nutzer hier zwei Nano-SIMs oder eine SIM und eine microSD-Karte unterbringen.
Punkten kann das Liquid Jade auch in Hinblick auf die Ergonomie. Denn durch die abgerundete Rückseite passt sich das Smartphone gut der Hand an, auch wenn diese nicht zu klein ausfallen sollte. Für die Bedienung spielt das jedoch keine Rolle, denn ein Gerät der 5-Zoll-Klasse ist nahezu grundsätzlich nur beidhändig nutzbar. Zu Gute kommt hier jedoch, dass das Display rund 72 Prozent der Front einnimmt - ein vergleichsweise guter Wert.
Als ausreichend kann die verbaute Technik bezeichnet werden. Mit 1.280 x 720 Pixeln bietet die Anzeige eine dem Preis - die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 279 Euro - angemessene Auflösung. Helligkeit, Homogenität und Kontrast liegen mit 413 cd/m2, 93 Prozent und 1.290:1 hingegen auf einem deutlich höheren Niveau. Hinter den Erwartungen zurück bleibt man hingegen bei der Schnittstellenbestückung. Denn mehr als HSPA+, WLAN nach n-Standard und Bluetooth 4.0 wird nicht geboten. Wem dies in Bezug auf Acer bekannt vorkommt: Auch das Liquid E700 Trio bietet diese Ausstattung. Und auch das SoC kennt man vom ebenfalls 5 Zoll großen Schwestermodell. MediaTeks MT6582 verfügt über vier Cortex-A7-Kerne, die im Liquid Jade aber 1,3 GHz erreichen - im Liquid E700 Trio sind es 100 MHz weniger.
Auf eine Leistungsmessung wird an dieser Stelle jedoch verzichtet. Denn die deutsche Version des Liquid Jade wird den Zusatz „plus“ tragen.Hierzulande werden RAM und interner Speicher mit 2 und 16 GB doppelt so groß wie in der internationalen Version ausfallen. Dementsprechend dürfte die Performance auf dem Niveau des Liquid E700 Trio liegen, was für alltägliche Aufgaben ausreichen sollte. In puncto Akkulaufzeit dürfte das Liquid Jade jedoch schlechter abschneiden. Denn mit 2.100 mAh fällt der Energiespeicher deutlich kleiner aus; auch die meisten Konkurrenten der 5-Zoll-Klasse bieten größere Akkus. Exakte Wert wird der Text des Liquid Jade plus liefern, das in Hinblick auf die Software nicht vom herkömmlichen Liquid Jade abweichen wird.
Zum Einsatz kommt in beiden Fällen Android 4.4.2 mitsamt der Acer-eigenen Oberfläche, die sich optisch leicht vom Original-Android abhebt. Zusätzlich installiert der Hersteller einige Apps, deren Nutzen unterschiedlich zu bewerten ist. In den Handel kommen soll das Liquid Jade plus nach aktuellem Stand Mitte September, mit 279 Euro entsprechen die Händlerpreise derzeit der Herstellerempfehlung.
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