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Ein Wearable hat Huawei für die IFA nicht im Gepäck gehabt, wohl aber eine Neuauflage des Ascend Mate. Die mittlerweile dritte Generation, die den Namen Ascend Mate 7 trägt, bietet gegenüber dem bisherigen Flaggschiff Ascend P7 gleich mehrere Neuheiten, die nahezu alle schnell zu überzeugen wissen.
Die auffälligste ist der auf der Rückseite unterhalb der Kamera platzierte Fingerabdrucksensor. Mit diesem kann nicht nur das Smartphone entsperrt, sondern auch die Kamera ausgelöst oder bestimmte Applikationen gestartet werden. Verwalten kann der Sensor dabei bis zu fünf verschiedene Abdrücke, die laut Hersteller in einem speziell geschützten Bereich gesichert werden. Im Test reagierte der Sensor schnell und zuverlässig, anders als bei einigen Konkurrenten.
Aber auch in anderer Hinsicht hebt sich das Ascend Mate 7 von den Schwesternmodellen ab. Denn vor allem der SoC des Ascend P7 wurde in unserem Test kritisiert, schließlich gehört der Kirin 910T mit seinem vier Cortex-A9-Kernen nicht zu den schnellsten und sparsamsten Vertretern. Mit dem Kirin 925 wil Huawei gleich beide Mankos beseitigt haben. Die Octa-Core-Lösung - vier 1,8 GHz schnelle Corte-A15-Kerne sowie vier 1,3 GHz schnelle Cortex-A7-Kerne plus ein CoProzessor - basiert auf ARMs Big.Little-Architektur und kann so je nach Last unterschiedliche Kerne nutzen; der Co-Prozessor verarbeitet die anfallenden Sensor-Daten. Und auch hier konnte das Gerät im ersten kurzen Test überzeugen, Ruckler fielen nicht auf.
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Wie gehabt fällt hingegen das Display aus, das mit 6 Zoll erneut überdurchschnittlich groß ausfällt. Das eingesetzte IPS-Panel bringt es auf 1.920 x 1.080 Pixel, weitaus beeindruckender ist jedoch eine andere Zahl. Denn nach eigenen Angaben nimmt die Anzeige ganze 83 Prozent der Front ein, der bisherige Bestwert lag bei rund 75 Prozent. Möglich wird dies durch sehr schmale seitliche Ränder, in Summe bringt es das Handy auf 157,0 x 81,0 x 7,9 mm.
Allerdings fällt es mit 185 g vergleichsweise schwer aus. Auch, weil Huawei fast ausschließlich auf Metall zurückgreift. In puncto Verarbeitung zeigt das Gerät jedoch kleinere Schwächen, unter Umständen auf den Vorserienstatus zurückzuführen. Weitaus besser gefielen Haptik und Optik. Zur weiteren Ausstattung des Ascend Mate 7 gehören 2 GB RAM, 16 GB interner Speicher mit microSD-Slot, Dual-Band-WLAN nach n-Standard sowie LTE nach Cat 6.
Die rückwärtige Kamera löst mit 13 Megapixeln auf, der Frontsensor bietet 5 Megapixel. Auf einen optischen Bildstabilisator oder UHD-Aufnahmen muss man verzichten. Mehr als üblich bietet hingegen der Akku, der 4.100 mAh fasst und laut Huawei mit einer Ladung zwei Tage überbrücken soll.
In Sachen Software verlässt man sich auf Android 4.4.2 im Zusammenspiel mit der eigenen Oberfläche Emotion UI 3.0, die leichte Anleihen bei iOS 7 nicht verleugnen kann.
In den Handel kommen soll das Ascend Mate 7 in der zweiten Oktoberhälfte, die unverbindliche Preisempfehlung gibt Huawei mit 499 Euro an. Nicht nach Deutschland schaffen wird es das Modell mit 32 GB internem Speicher, das darüber hinaus mit 3 GB RAM ausgestattet ist. Unklar ist hingegen, ob es die gezeigte Dual-SIM-Version auch hierzulande geben wird.