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Wir hatten heute Vormittag die Gelegenheit, das neue Apple iPhone 6 schon zwei Tage vor seinem eigentlichen Marktstart auszupacken und in die Hand zu nehmen. Ausprobieren konnten wir es allerdings nicht, da unser Gerät eigentlich erst ab kommenden Freitag in Betrieb genommen und gezeigt werden darf.
Auf den Homescreen konnten wir damit leider noch nicht gehen, ein kurzer Blick auf das Display wurde uns bis zur Erst-Initialisierung aber trotzdem nicht verwehrt. Das neue iPhone 6 verfügt über einen 4,7 Zoll großen Bildschirm, der mit 1.334 x 750 Bildpunkten auflöst und damit wie sein Vorgänger eine Pixeldichte von 326 ppi erreicht. Große Unterschiede bei der Bildqualität im Vergleich zum Apple iPhone 5s konnten wir in unserem kurzen Test nicht ausfindig machen. Was aber sehr gut funktioniert, ist das Ablesen der Bildschirminhalte von der Seite – Farbton und Schärfe nehmen bei einem seitlichen Blick kaum ab.
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Anders sieht das bei der Bedienung aus. Aufgrund des größeren Bildschirms lässt sich das neue iPhone trotz großer Hände nicht mehr mit einer Hand bedienen. Der Daumen erreicht nicht alle Bereiche des Touchscreens. Hier hat sich Apple für sein neues iPhone 6 und iPhone 6 Plus allerdings etwas einfallen lassen: Toucht man doppelt auf den Home-Button, rutscht der gesamte Bildschirm-Inhalt etwas nach unten, sodass auch die oberen Bedienelemente problemlos erreicht werden können. Dies erfordert für den eingefleischten iOS-Nutzer etwas Umgewöhnung, genau wie beim Ein- und Ausschalten des Gerätes. Denn der Power-Button befindet sich nicht mehr am oberen Gehäuse-Rand, sondern wurde nun auf der rechten Seite untergebracht – direkt neben dem SIM-Karten-Slot.
Im Vergleich zum Vorgänger liegt das neue Apple-Smartphone aufgrund seines schmaleren Gehäuses und den abgerundeten Enden deutlich besser in der Hand. Scharfe Kanten gibt es nicht mehr. Trotz des etwas höheren Gewichts von 129 Gramm fühlt sich das iPhone 6 etwas leichter an als noch das iPhone 5s, das noch 112 Gramm auf die Waage bringt.
Etwas störend ist die Kamera, die rückseitig wenige Millimeter aus dem Gehäuse herausragt. Zudem konnte Apple seinen Design-Ansatz auf der Geräterückseite nicht komplett durchziehen. Im Metallgehäuse finden sich dezente Plastikeinsätze, die dafür sorgen sollen, dass die integrierten Antennen stets ein gutes Signal bekommen können – das Antennagate-Problem des iPhone 4 wollte Apple nicht wiederholen.
Auf den ersten Blick überzeugt die neue iPhone-Generation durchaus, wenngleich gesalzene Preise fällig werden, wie unsere Übersicht zu den Verträgen bei den großen deutschen Mobilfunkbetreibern aufzeigt. Bei Apple selbst bezahlt man für das iPhone 6 in der kleinste Variante mit 16 GB Speicher satte 699 Euro. Die 64- und 128-GB-Version kostet jeweils 100 Euro mehr.
Ab kommenden Freitag soll die neue iPhone-6-Generation in Deutschland erhältlich sein. Aufgrund der hohen Nachfrage bei den Vorbestellungen dürften aber nicht allzu viele Geräte in den Läden liegen.