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Nach tagelangem Schweigen in Bezug auf verbogene iPhones hat Apple sich in den vergangenen Stunden ungewöhnlich offen gezeigt. Denn nachdem sich zuletzt lediglich der Support geäußert hatte und den kostenlosen Austausch betroffener Geräte ankündigte, hat das Unternehmen nun Einzelheiten zum Thema „Bendgate“ preisgegeben.
Nach eigenen Aussagen haben sich während der ersten sechs Verkaufstage lediglich neun Käufer eines iPhone 6 Plus darüber beschwert, dass sich das Smartphone während der üblichen Nutzung verformt hätte. Details dazu, unter welchen Umständen dies passiert sei, hielt man jedoch zurück. Unklar bleibt damit, ob das Problem künftig häufiger auftreten wird.
Denn neben einer generellen Material- oder Konstruktionsschwäche bleibt somit auch ein simpler Produktionsfehler, der bei allen Produkten in einem gewissen Rahmen auftreten kann, im Kreis der möglichen Ursachen. Glaub man Apples Ausführungen, dürfte letzteres oder eine simple Fehlbenutzung der Grund sein. Denn erstmals gewährte man auch Einblick in das Testprozedere, welches das iPhone 6 und iPhone 6 Plus durchlaufen müssen.
So habe man vor dem Start der Massenfertigung jeweils 15.000 Exemplare in fünf Schritten testen lassen. Unter anderem wurde hier die Festigkeit des Glases, aber auch die Stabilität des gesamten Smartphones getestet - unter anderem durch das simulierte Sitzen auf einem harten Untergrund, während sich das Gerät in der hinteren Tasche der Hose befindet. Vor allem dies galt bislang unter Nutzern als möglicher Auslöser für das Verbiegen.
Allerdings haben sich inzwischen auch die ersten Tester zu Wort gemeldet, deren iPhone 6 Plus verbogen ist. So schreibt beispielsweise Wired, dass das Testgerät die ungewollte Verformung aufweist. Ob diese aber erst während des Tests aufgetreten ist oder das Handy bereits so in Empfang genommen wurde, geht aus dem Bericht nicht hervor.