Werbung
Bereits in der Vergangenheit kam immer wieder die Meldung auf, dass der Snapdragon 810 von Qualcomm mit Überhitzung zu kämpfen hat. Der Chip soll bei hoher Belastung so viel Wärme erzeugen, dass dieser zum Schutz automatisch die Taktfrequenz reduzieren soll und damit nicht mehr die volle Leistung zur Verfügung stellt. Während der CES 2015 versprach Qualcomm, dass man das Problem im Griff habe und es keinen Grund für eine Verzögerung gibt. Dies scheint jedoch laut einem Bericht von Bloomberg nicht der Fall zu sein, denn angeblich soll Samsung aufgrund der Probleme auf den Prozessor im Galaxy S6 verzichten; entsprechende Berichte gab es bereits im Dezember.
Das kommende Flaggschiff Galaxy S6 sollte ursprünglich mit dem Snapdragon 810 ausgestattet werden, aber nach einem ausführlichen Test soll sich das südkoreanische Unternehmen gegen den Einsatz entschieden haben. Trotz der neusten Revision des SoCs soll dieser immer noch mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen haben. Durch den aktuellen Konkurrenzkampf kann es Samsung sich laut Quelle nicht leisten, ein Smartphone mit einem überhitzenden Prozessor auf den Markt zu bringen und soll sich deshlab für den Einsatz des eigenen Prozessors entschieden haben. Die Leistung des Exynos-Chips soll zwar gegenüber dem Snapdragon 810 etwas geringer ausfallen, dieser soll stattdessen aber fehlerfrei funktionieren.
Das Samsung Galaxy S6 wird für März zur MWC 2015 erwartet. Spätestens dort wird sich zeigen, ob Samsung den eigenen Prozessor einsetzen wird oder sich doch noch für den Qualcomm Snapdragon 810 entschieden hat. Von den Hitzeproblemen unbeeindruckt zeigt sich bislang LG. Denn das auf der CES gezeigte G Flex 2 setzt auf Qualcomms derzeit schnellsten SoC, auch das nächste One aus dem Hause HTC soll entsprechend bestückt werden.