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Unterschiedlicher als bei Apple und Samsung hätte die Entwicklung im vierten Quartal 2014 nicht sein können. Während man in Kalifornien neue Rekorde vor allem dank deutlich gesteigerte Smartphone-Verkäufe feiern kann, leidet man in Südkorea unter einer erneut gesunkenen Nachfrage. Wie groß die Auswirkungen sind, zeigt eine Berechnung der Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics. Denn dieser zufolge konnte Apple den größten Konkurrenten in Sachen Stückzahlen einholen und damit erstmals nach längerer Zeit den zweiten Platz verlassen.
Beide Unternehmen kommen demnach auf 74,5 Millionen Geräte, was einen Marktanteil von jeweils 19,6 Prozent bedeutet. Während Samsung damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum 11,5 Millionen Smartphones weniger - ein Minus von 14 Prozent - verschifft hat, konnte Apple sich um 23,5 Millionen Exemplare oder 46 Prozent verbessern. Auf den Plätzen drei und vier landen Lenovo mitsamt Motorola sowie Huawei. Die beiden chinesischen Unternehmen konnten 24,7 respektive 24,1 Millionen Geräte ausliefern (plus 31 und 45 Prozent) und den Marktanteil auf 6,5 und 6,3 Prozent ausbauen.
Aber nicht nur diesen beiden chinesischen Anbieter haben großen Einfluss auf die Rangliste, auch andere wie Xiaomi haben mittlerweile eine nicht zu unterschätzende Marktposition erreicht. Denn den Marktforschern zufolge würde Samsung derzeit von China regelrecht in die Zange genommen. Im unteren und mittleren Preisbereich würden immer mehr Verbraucher zu den günstigeren Geräten der chinesischen Hersteller greifen, im oberen Segment würden Chinesen hingegen immer öfter zu Apple greifen - das Reich der Mitte entwickelt sich für Samsung somit immer mehr zu einem Problem.
Wie zuverlässig die Zahlen sind, kann nicht eingeschätzt werden. Denn während Apple für jedes Quartal die Zahl der Geräte nennt, verzichten Samsung und viele Konkurrenten auf die Bekanntgabe derartige Werte.