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Samsung lügt und keinen interessiert es

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Samsung lügt und keinen interessiert es
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Erinnert sich noch jemand an Bendgate? Mit Sicherheit. Denn über Tage und Wochen hinweg drehten sich um das iPhone 6 Plus nur zwei Fragen: Wie gut ist es wirklich? Und kann es wirklich so leicht verbogen werden? Apple selbst ließ sich nicht beirren und verwies auf eine nach eigenen Angaben verschwind geringe Anzahl an Beschwerden. Ob es sich nun um einen Material- oder einen Designfehler handelt, ist mittlerweile völlig egal, wie bei jedem Thema ist inzwischen Gras über die Sache gewachsen. Warum man sich als technikaffiner Mensch nun aber doch daran erinnert? Auch bei Samsung biegen sich nun ganz offiziell die Smartphones.

Was aber weitaus schlimmer als bei Apple ist: Man hat mit höhnischster Geste in Richtung Cupertino das Gegenteil behauptet (ab Minute 16:45) und niemanden interessiert es nun. Dabei hat das Unternehmen nicht nur den Zuschauern frech ins Gesicht gelogen, sondern auch jedem, der das Gerät unter anderem aufgrund der Aussage einer Führungskraft gekauft hat.

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Natürlich, wer Werbung und ähnlichen Aussagen blind vertraut, darf sich am Ende nicht wundern, wenn ein ordinäres Deodorant aus einem Durchschnittstypen eben doch keinen Frauenschwarm macht. Wenn aber ein Hersteller mit ganz konkreten Zahlen im Rahmen einer Produktvorstellung um sich wirft und sich diese am Ende als nicht belastbar herausstellen, ist eine ganz andere Dimension erreicht. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Lügen bei Benchmarks - auch darin war Samsung vor nicht allzu langer Zeit ganz groß - durchaus Konsequenzen haben kann und die Verantwortlichen an den öffentlichen Internet-Pranger gestellt wurden.

Gleiches muss auch jetzt geschehen. Denn nicht umsonst heißt es: Wehret den Anfängen! Wer so etwas durchgehen lässt, darf sich am Ende nicht darüber beschweren, wenn der Speicher auf einmal kleiner als behauptet ist oder das Display weit weniger Pixel aufweist, als das Datenblatt verspricht.

An der Qualität des Galaxy S6 und Galaxy S6 edge ändert dies im Übrigen nichts. Denn ein Handy, das nicht verbogen werden kann, gibt es nicht. Zudem darf man darüber diskutieren, wie realistisch die Testbedingungen des US-Versicherungsunternehmens waren.

Quellen und weitere Links

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