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Seit wenigen Tagen ist klar, dass sich Samsungs Galaxy S6 edge ähnlich leicht biegen lässt wie manches iPhone. Medial hat das bisher zwar weniger Staub aufgewirbelt als Apples Bendgate, doch Samsung reagiert trotzdem schnell mit einer Stellungnahme auf den Belastbarkeitstest von SquareTrade.
Samsung zweifelt diesen Test selbst nicht an, bemüht sich aber um eine Richtigstellung. Man verweist auf das sehr spezielle Testszenario, das nicht wirklich alltagsnah sei. Während das Smartphone in der rückseitigen Hosentasche typischerweise Belastungen bis zu 30 kgf (294 N) zu überstehen hat, wurde das Galaxy S6 edge im Test mit 50 kgf (490 N) belastet. Samsung hat selbst interne Tests durchgeführt, bei denen sich das Smartphone bei 32 kgf (314 N) nicht gebogen hat. Unter dieser Belastung würden ein Bündel von fünf Bleistiften bereits brechen. Außerdem kritisiert das südkoreanische Unternehmen, dass SquareTrade das Testgerät nur frontal belastet hat. Bei Smartphones können Front und Rückseite unterschiedlich stabil ausfallen. Samsung geht davon aus, dass beim Galaxy S6 edge die Rückseite belastbarer wäre. Deshalb bittet Samsung SquareTrade darum, den Belastungstest zu wiederholen, dabei beide Seiten zu belasten und die Testergebnisse zu veröffentlichen.
Um das Vertrauen der Käufer nicht zu verlieren, präsentiert Samsung gleich noch ein eigenes Testvideo. Der 3-Punkte-Biegetest soll zeigen, dass ein Galaxy S6 edge nachgestellten, aber realistischen Alltagsbelastungen völlig gewachsen ist.
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Die schnelle Reaktion von Samsung zeigt, dass das Unternehmen die aufkommende Kritik ernst nimmt und sich der Brisanz eines potentiellen "Bendgates" bewusst ist. Das sachliche Statement könnte tatsächlich dazu beitragen, dass die Debatte nicht überhitzt. Ob Samsung dann in Zukunft keine vollmundigen Versprechen zur Belastbarkeit von Galaxy-Geräten mehr machen wird, bleibt aber abzuwarten.