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Seit Mai 2015 gibt es das MX4, ein im letzten September veröffentlichtes Smartphone des chinesischen Herstellers Meizu, nicht mehr nur mit Android, sondern auch in einer Version mit Ubuntu. Bisher beschränkte sich das Angebot jedoch auf Entwickler in China. Ab heute soll das MX4 in der Ubuntu Edition für 299 Euro in Europa erhältlich sein. Neben dem spanischen Unternehmen BQ (Aquaris 4.5 und Aquaris 5) ist Meizu damit der zweite Hersteller eines Smartphones, der als Betriebssystem auf die mobile Variante der Linux-Distribution Ubuntu setzt.
Allerdings lässt sich das neue MX4 nicht einfach so in den Online-Warenkorb legen. Denn um das Smartphone zu kaufen, wird, wie schon bei anderen Smartphones (beispielsweise dem OnePlus One), eine Einladung vorausgesetzt und somit das Angebot verknappt. Dafür muss auf der englischsprachigen Seite des Unternehmens eine digitale Origamiwand angeklickt werden. Hat der Besucher dabei Glück, winkt die entsprechende Einladung.
Cristian Parrino, Vice President of Mobile beim britischen Linux-Distributor Canonical, spricht von „einer gewissen Anzahl von täglichen Einladungen”, ohne jedoch die Summe genauer zu beziffern. Es gebe aber genügend, bestätigt er weiter, so The Verge.
Wie die Produktspezifikationen auf der Webseite zeigen, arbeitet im MX4 ein MT6595-Prozessor von Mediatek, der durch einen 2 GB großen Arbeitsspeicher unterstützt wird. Mit einer Auflösung von 1.920 mal 1.152 erreicht das 5,36 Zoll große Display eine Pixeldichte von 418 ppi. Geschützt wird das Ganze durch Gorilla Glas.
Die 20,7-Megapixel-Hauptkamera basiert auf Sonys CMOS IMX220 Sensor und kann 4K-Videos aufnehmen. Allerdings ist es laut Datenblatt nicht möglich, den 16 GB große Flash-Speicher per microSD-Karte zu erweitern, so dass sich der Speicher bei solchen Videoaufnahmen recht schnell füllen wird. Die Frontkamera, ebenfalls mit einem Sensor von Sony, bietet 2 Megapixel.
Laut Canonical wendet sich das Ubuntu-Smartphone MX4 eher an Enthusiasten – die beschriebene Einladungstaktik mag dies noch unterstreichen.