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Das neue HTC One A9 im ersten Hands-On

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Das neue HTC One A9 im ersten Hands-On
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Gestern Abend stellte HTC in New York sein neues Oberklasse-Smartphone vor. Im Rahmen einer Presse-Veranstaltung in München durfte die deutsche Presse nicht nur den Live-Stream und weitere Präsentationsfolien bestaunen, sondern auch die ersten Geräte anfassen und ausprobieren. In unserem Hands-On hinterließ das neue HTC One A9 durchaus einen positiven Eindruck.

Das Smartphone liegt dank seiner abgerundeten Ecken sehr gut in der Hand und lässt sich trotz seines 5,0 Zoll großen Displays problemlos mit einer Hand bedienen, was auch am schlanken Rahmen und der geringen Bauhöhe liegt. Mit 7,28 mm sortiert sich das neue HTC-Gerät zwischen den beiden aktuellen Apple-iPhones ein, die es hier auf eine Dicke von 7,1 bzw. 7,3 mm bringen. Mit einem Gewicht von 143 g ist es zudem erstaunlich leicht. Das Unibody-Gehäuse, welches in Deutschland zunächst in zwei unterschiedlichen Farbvarianten und später auch in zwei weiteren Farbkombinationen angeboten werden wird, hinterließ ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Die Rückseite ist bei allen vier Farbvarianten leicht gebürstet, während der Rahmen poliert ist und an der Vorderseite Kunststoff und Glas zum Einsatz kommen. Laut HTC setzt man auf eine Aluminiumlegierung, welche so auch im Flugzeugbau verwendet wird und einem Druck von bis zu 54 kg standhalten soll. Ausprobiert haben wir das nicht, genau wie den Spritzwasserschutz. Das HTC One A9 soll rudimentär gegen Spritzwasser geschützt und nach IPX 3 spezifiziert sein. Damit kann das Smartphone zwar nicht mit unter die Dusche genommen werden, dafür soll es einige Regentropfen aushalten können.

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Hardware nur Mittelklasse

Das Display selbst wird von einem Gorilla Glas 4 vor Kratzern und Stößen geschützt und löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf, womit es eine Pixeldichte von knapp 440 ppi erreicht. Das AMOLED-Display kann zudem im sRGB-Farbprofil genutzt werden, womit die Farben etwas natürlicher wirken und sich die Inhalte auch bei starker Sonneneinstrahlung oder in hellen Umgebungen sehr gut erkennen lassen. Dass im HTC One A9 lediglich ein Mittelklasse-Prozessor zum Einsatz kommt, macht sich in einigen Benchmarks sicherlich bemerkbar, im Alltag aber merkt man davon nichts. Anwendungen starten schnell und auch beim Scrollen im Browser oder zwischen den einzelnen Apps auf dem Home-Screen gibt es keine Ruckler oder Verzögerungen. Hier setzt HTC auf einen Qualcomm Snapdragon 617 mit acht Rechenkernen, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,5 GHz arbeiten. Laut HTC ist das Modell ein guter Kompromiss aus Leistung, Temperatur und Energieeffizienz. Für Letztere verspricht HTC eine Gesprächszeit im UMTS-Netz von rund 16 Stunden sowie eine Standby-Zeit von etwa 18 Tagen. Das erklärt auch den vergleichsweise schwachen Akku mit einer Kapazität von 2.150 mAh. Dieser lässt sich allerdings dank Quick Charge 2.0 schnell wieder aufladen, später soll auch Quick Charge 3.0 per Update nachgeliefert werden.

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Die Kamera sticht zwar etwas aus dem Gehäuse hervor, schießt dafür ansehnliche Bilder

Die Hauptkamera schießt mit ihrer Auflösung von 13 Megapixeln, einer f/2.0-Blende und dem optischen Bildstabilisator ansehnliche Bilder. Im Pro-Modus werden Fotos im RAW-Format abgespeichert und können später im Nachgang noch einmal überarbeitet werden. Das dauert aufgrund des Mittelklasse-SoCs allerdings doch etwas lange. Wir haben ein sehr dunkles Bild im RAW-Format aufgenommen und dieses anschließend etwas aufgehellt. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen und war deutlich besser als das Original. Zudem nimmt die neue Kamera nun auch Hyperlapse-Aufnahmen auf.

Mit dabei ist auch ein Fingerabdruck-Sensor, welcher erstmals bei HTC direkt im Home-Button integriert ist und nativ von Android 6.0 unterstützt wird. Dieser reagierte in unserem sehr schnell und zuverlässig

Neuste Android-Version

Ausgeliefert wird das One A9 bereits mit Googles neuster Android-Version 6.0. Laut HTC ist es das erste Non-Nexus-Gerät, welches mit der neuen Betriebssystem-Generation ausgeliefert wird. Zwar hat man auch hier seine eigene Sense-7.0-Oberfläche integriert, die Abweichung zum Stock-Android sind allerdings marginal – wohl ein Grund, weswegen man schnell auf Updates von Google reagieren möchte. Spätestens 15 Tage nach einem neuen Google-Update für Android, soll dieses auch für das HTC One A9 ausgeliefert werden.

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Alle vier Farbvarianten sind dezent und nicht besonders grell

Neben den herkömmlichen Farbvarianten Carbon Grey und Opal Silver wird es später im Jahr auch Topas Gold und Deep Garnet geben. Sowohl die goldene Version als auch die rote Variante im Granatapfel-Design sind allerdings sehr dezent gehalten und stechen nicht so stark hervor. Das HTC One A9 soll Anfang November zu einem Preis von 579 Euro nach Deutschland kommen.

Wenn es HTC schafft, das Gerät vor den ersten Nexus-Geräten in den Handel zu bringen, welche hierzulande noch nicht erhältlich sind, könnte das One A9 eine gute Alternative dazu werden. Allerdings wird der Straßenpreis bis Weihnachten deutlich fallen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das zumindest auf dem Papier mit besserer Hardware ausgestattete Samsung Galaxy S6 wird derzeit schon zu Preisen ab etwa 510 Euro gelistet. Für HTC ist das One A9 ein Hoffnungsträger, sahen die Geschäftszahlen in den vergangen Monaten alles andere als rosig aus.

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