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HTC stürzt ab, Samsung verliert leicht

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HTC stürzt ab, Samsung verliert leicht
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Sowohl für Samsung als auch für HTC dürfte das zweite Quartal alles andere als zufriedenstellend verlaufen sein. Denn den ersten offiziellen Zahlen zufolge mussten beide Unternehmen Umsatz- und Profitrückgänge hinnehmen. So unterschiedlich die Lage bei näherer Betrachtung aber auch ist, eine Parallele zeichnet sich ab: In beiden Fällen scheinen die Flaggschiffe ein Teil des Problems zu sein.

Im Vergleich glimpflich davon kommt Samsung. Nach eigenen Angaben hat man das Quartal mit Einnahmen in Höhe von etwa 47 bis 49 Billionen WON, etwa 37,7 bis 39,3 Milliarden Euro, abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wäre dies ein Minus von rund 6 bis 11 %. Geringer soll der Rückgang beim Überschuss ausfallen. Hier spricht Samsung vorläufig von 6,7 bis 7,1 Billionen WON, was etwa 5,3 bis 5,7 Milliarden Euro entspricht – ein Minus von gut 1 bis 7 %. Einzelheiten nennt das Unternehmen nicht, die vollständige Bilanz dürfte Ende Juli veröffentlicht werden.

Sowohl das Galaxy S6 als auch das One M) sollen hinter den Erwartungen zurück geblieben sein

Sowohl das Galaxy S6 als auch das One M9 sollen hinter den Erwartungen zurück geblieben sein

Laut Reuters liegt der Grund für die rückläufigen Zahlen in einer Fehleinschätzung des Unternehmens, man habe schlicht die Nachfrage falsch eingeschätzt. So soll das Galaxy S6 hinter den Erwartungen zurück bleiben, im Gegenzug konnte man jedoch nicht genügend Exemplare des Galaxy S6 edge produzieren und ausliefern. Zwar sei eine entsprechende Korrektur inzwischen abgeschlossen, nach Ansicht von Branchenkennern jedoch zu spät angesichts anstehender neue Konkurrenzmodelle. Allerdings habe auch die Entwicklung der chinesischen Märkte Einfluss auf die Absatzzahlen gehabt. Die Nachfrage sei dort geringer als noch vor einem Jahr ausgefallen.

Härter hat dies jedoch HTC getroffen, wenn die Berichte stimmen. Denn selbst die speziell auf China angepassten Smartphones wären nur schlecht nachgefragt worden, zudem sollen die Verkaufszahlen des One M9 weltweit enttäuschen. Zwar nennt das Unternehmen nach wie vor keine Stückzahlen, Umsatzwarnungen sowie Hinweise aus Branchenkreisen deuten jedoch auf Werte hin, die deutlich unter denen des Vorgängers liegen. Das Ergebnis sollen Einnahmen in Höhe von 33,01 Milliarden (966 Millionen Euro) – ein Minus von knapp 50 % – sowie ein Nettoverlust von 8,03 Milliarden Taiwan-Dollar (235 Millionen Euro) sein. Vor einem Jahr konnte man noch einen leichten Gewinn ausweisen, zudem fielen die Zahlen vor drei Monaten ebenfalls besser aus.

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