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LG V10

Das Doppel-Smartphone kommt nach Europa (Update)

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Das Doppel-Smartphone kommt nach Europa (Update)
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Mit dem V10 kündigte LG Anfang Oktober nicht nur das erste Gerät der neuen Baureihe an, sondern auch ein durchaus exotisch wirkendes Smartphone. Denn das Oberklassegerät ist eine Art Experiment, mit gleich zwei Front-Displays und -Kameras will man neue Funktionen erproben. Warum dies vier Wochen nach der Vorstellung eine Meldung wert ist? Anders als zunächst behauptet, wird das V10 doch außerhalb der USA und einigen asiatischen Staaten in den Handel kommen. Die Rede ist nun unter anderem auch von wichtigen Märkten in Europa, Deutschland dürfte dazu gehören.

Entsprechend lohnt ein verspäteter Blick auf die Ausstattung. Auffallen dürfte dabei zunächst das Gehäuse mit seinem Metallrahmen und der eher grob gehaltenen Struktur der Rückseite. Im Innern des 159,6 x 79,3 x 8,6 mm großen und 192 g schweren Smartphones stecken wie schon im G4 Qualcomms Snapdragon 808, Arbeitsspeicher und interner Speicher fallen mit 4 und 64 GB jedoch größer aus.

Das V10 wird über dem G4 positioniert - auch aufgrund des größeren Displays

Das V10 wird über dem G4 positioniert - auch aufgrund des größeren Displays

Unverändert übernommen hat man dafür zahlreiche weitere Merkmale. Das LTE-Modem erreicht dank Cat 6 bis zu 300 Mbit pro Sekunde im Downstream, schnelles WLAN (802.11ac) gibt es ebenso wie Bluetooth 4.1 und NFC. Und auch die rückseitige Hauptkamera mit ihren 16 Megapixeln, dem Laser-Fokus sowie dem optischen Bildstabilisator kennt man bereits. Neu ist in Teilen jedoch die dazugehörige Software. Denn während Nutzer des G4 den gelungenen manuellen Modus nur für Fotos nutzen können, steht dieser beim V10 auch für Videos zur Verfügung. Dass auf der Front gleich zwei Kameras untergebracht sind, ist zunächst erkennbar. Beide Sensoren lösen mit 5 Megapixeln auf, per Software können die jeweiligen Aufnahmen zusammengefügt werden, beispielsweise für Weitwinkelfotos; 3D-Aufnahmen lassen sich hingegen nicht realisieren.

Das zweite Display kann hingegen leicht erahnt werden. Die 2,1 Zoll große Anzeige mit ihren 160 x 1.040 Pixeln schließt am oberen rechten Rand bündig an das Haupt-Display – 5,7 Zoll, 2.560 x 1.440 Pixel, Quantum-Dot-IPS – an. Darüber sollen beispielsweise Benachrichtigungen, das Wetter oder die Uhrzeit angezeigt. NIcht zuletzt deshalb werden Erinnerungen an das Samsung Continuum geweckt

Das zweite Display soll vor allem der Laufzeit zugute kommen

Das zweite Display soll vor allem der Laufzeit zugute kommen

LG verspricht sich davon eine insgesamt längere Laufzeit, da das große Display öfter ausgeschaltet bleiben kann. Damit dürfte das V10 ähnliche Laufzeiten wie das G4 erreichen; wie dort verbaut LG auch im neuen Smartphone einen austauschbaren Akku mit 3.000 mAh.

Wann genau das „Ultra-Smartphone“ in Europa erhältlich sein wird, wurde noch nicht verraten, LG spricht lediglich vom vierten Quartal. Angaben zum Preis stehen ebenfalls noch aus, in den USA werden rund 600 US-Dollar verlangt.

Update: Über Twitter hat die deutsche LG-Niederlassung mitgeteilt, dass man das V10 nicht in das hiesige Programm aufnehmen wird. Zu den Gründen äußerte man sich bislang nicht.

Quellen und weitere Links

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