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Zweifelsfrei wird das mobile Internet immer wichtiger und nicht nur die Nutzerzahlen steigen stetig an, auch die Datenmengen werden immer größer. Aktuell funken Smartphones im 4G-Netz über LTE, doch die nächste Stufe wird bereits seit einiger Zeit entwickelt. Zwar ist die Hardware für den Nachfolger 5G noch lange nicht marktreif, aber zumindest bereitet sich Berlin wohl schon auf den Ausbau vor. Wie der regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) ankündigt, sollen in Berlin insgesamt 30 neue IT-Professuren geschaffen werden, die sich fakultätsübergreifend unter dem organisatorischen Dach der Einstein-Stiftung Berlin mit der Digitalisierung beschäftigen sollen. Ziel sei es, die Vernetzung der Hauptstadt voranzutreiben und damit nicht nur den Kunden mit einem Smartphone ein besseres Netz zu bieten, sondern auch den Ausbau der Industrie 4.0 voranzutreiben. Ebenfalls soll das autonome Fahren durch die 5G-Netze vorangetrieben werden. Zwar hat Vodafone erst heute mit dem 4,5G-Netz den Zwischenschritt für die kommenden Monate und Jahre angekündigt, doch langfristig soll die aktuelle Technik durch das 5G-Netz abgelöst werden.
Berlin ist jedoch nicht der einzige Anwärter für eine erstmalige flächendeckende Installation von 5G-Hardware. Neben Berlin ist auch Tokio im Gespräch, denn dort finden 2020 die Olympischen Sommerspiele statt und gleichzeitig soll dort der Startschuss für ein 5G-Netz fallen.
Insgesamt sollen für die Forschung der neuen IT-Bereiche rund 5 Millionen Euro pro Jahr investiert werden. Zudem lägen für mehr als 20 Professuren bereits Förderzusagen aus der Wirtschaft und außeruniversitären Einrichtungen vor. Ob Berlin tatsächlich als erste Stadt ein 5G-Netz aufbauen wird, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.