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Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 edge im Hands-on

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Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 edge im Hands-on
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Theatralische Inszenierung, Mark Zuckerberg als Überraschungsgast und jede Menge „Wir haben auf unsere Kunden gehört!“: Die Vorstellung des Galaxy S7 und Galaxy S7 edge am gestrigen Abend bot in Sachen Dramaturgie einiges. Dass die neuen Smartphones nicht zur Nebensache verkamen, ist dabei hochanzurechnen. Enttäuschend waren am Ende lediglich die völlig überflüssigen Vergleiche mit Apples iPhone 6s Plus. Schon vor einem Jahr konnte Samsung die ähnlich geweckten Erwartungen am Ende nicht erfüllen, nach den zuletzt vergleichsweise schwachen Verkaufszahlen der Galaxy-S-Modelle wäre etwas mehr Demut vielleicht das bessere Zeichen gewesen.

Dass man diese überhaupt gezeigt hat, überraschte ein wenig. Wahrscheinlich ließ es sich aber nicht vermeiden. Denn dass das Galaxy S7 – und natürlich auch das Schwestermodell Galaxy S7 edge – über einen erweiterbaren Speicher sowie eine IP-Zertifizierung verfügen und man damit zwei der größten Kritikpunkte des Jahrgangs 2015 beseitigt hat, hätte anders vermutlich nicht verkauft werden können. Die Kunden haben sich die Rückkehr beider Merkmale gewünscht, also habe man viel Zeit und Geld in die Umsetzung investiert, so das Unternehmen.

Bekanntes Design, neue Technik: Samsung hat beim Galaxy S7 und Galaxy S7 edge vor allem auf die inneren Werte geachtet

Bekanntes Design, neue Technik: Samsung hat beim Galaxy S7 und Galaxy S7 edge vor allem auf die inneren Werte geachtet

Dabei herausgekommen sind zumindest auf dem Papier und dem ersten kurzen Test zufolge zwei der derzeit besten Smartphones, die ihre Vorgänger mit hoher Wahrscheinlichkeit übertreffen werden. Dass Samsung das Design im Vergleich zur S6-Generation so gut wie gar nicht verändert hat obwohl die Maße leicht abweichen, ist in weiten Teilen kein Nachteil. Die rückwärtige Kamera steht zwar nach wie vor ab, allerdings nicht mehr ganz so deutlich. Ärgerlich ist lediglich, dass der seitliche Rahmen beim Galaxy S7 edge genauso schmal wie beim Galaxy S6 edge ausfällt und das Gerät damit wieder schlecht in der Hand liegt. An der Verarbeitung gibt es hingegen nichts zu bemängeln. Die ausgestellten Geräte waren tadellos, die Haptik überzeugend.

Das gebogene Display könnte erstmals einen wirklichen Mehrwert bieten

Das gebogene Display könnte erstmals einen wirklichen Mehrwert bieten

Wie es um Leistung, Laufzeit und Kameras bestellt ist, muss ein späterer Test zeigen, vor allem letztere dürften dann ein Schwerpunkt sein. Denn in der Vergangenheit wurden schon mehrere Hersteller Opfer ihrer eigenen Versprechen, das populärste Beispiel dürfte HTCs UltraPixel-Lösung sein. Etwas mehr lässt sich schon jetzt aber zur Software sagen. Das leicht entschlackte TouchWiz gefiel auf den ersten Blick und bietet Käufern des Galaxy S7 edge anders als noch beim Vorgänger so etwas wie einen Mehrwert; beim Galaxy S6 edge und Galaxy S6 edge+ war das gebogene Display kaum mehr als ein Spielzeug.

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Insgesamt fällt der erste Eindruck sehr gut aus. Samsung hat sich den meisten Schwachpunkten des Vorgängers angenommen und an viele Stellen nachgelegt, den Titel der eierlegenden Wollmilchsau haben zum jetzigen Zeitpunkt aber weder das Galaxy S7 noch das Galaxy S7 edge verdient – trotz aller Qualitäten.

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