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Falsche Technik im richtigen Gehäuse? Mit dem Lumia 650 sorgt Microsoft spätestens seit der Begründung für den Verzicht auf Continuum für Diskussionen. Dabei ist das bereits für 215 Euro gelistete Smartphone für viele das optisch derzeit schönste Smartphone mit Windows 10 Mobile – die deutlichen teureren Schwestermodelle Lumia 950 und Lumia 950 XL wirken „billiger“. Ein Eindruck, der sich auf dem MWC in Barcelona bestätigt hat.
Dort hat das Lumia 650 seinen ersten offiziellen Auftritt, was einen kurzen Test möglich gemacht hat. Die größte Überraschung ist dabei die Performance, die die Erwartungen bei weitem übertrifft. Obwohl Microsoft nur einen Snapdragon 212 und 1 GB RAM verbaut, wird die Oberfläche flüssig dargestellt, bei fast allen installierten Applikationen hielt sich auch die Ladezeit in Grenzen. Größere oder anspruchsvollere Programme dürften das Smartphone zwar an seine Grenzen bringen, besser als ein vergleichbar ausgestattetes Android-Handy dürfte das Lumia 650 aber auf jeden Fall abschneiden.
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Aber auch das Display gefällt. Die kleine HD-Auflösung – 1.280 x 720 Pixel – reicht für 5 Zoll aus, das AMOLED-Panel sorgt für kräftige, aber nicht überzogene Farben und ein sattes Schwarz. Fragezeichen stehen weiterhin hinter der Qualität der Kameras und der Ausdauer des 2.000 mAh fassenden Akkus. Das Gehäuse überzeugt hingegen. Zwar verbaut Microsoft auf der Rückseite nur Kunststoff, die Haptik ist aber sehr gut; gleiches gilt für den Metallrahmen.
Ob das reicht, um viele Käufer zu finden, bleibt abzuwarten. Für 230 Euro ist beispielsweise das Honor 5X zu haben, das in diesem Preisbereich eines der derzeit besten Geräte ist. Und dann sind da noch das Lumia 640 und Lumia 640 XL, die über eine bessere Ausstattung verfügen, günstiger als der Nachfolger sind und ebenfalls Windows 10 Mobile erhalten werden.
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