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Es ist inzwischen üblich, dass nach der Veröffentlichung eines neuen Topsmartphones das Gerät auseinandergeschraubt wird, um die Materialkosten zu schätzen. Dies ist auch beim Samsung Galaxy S7 geschehen. Laut den Spezialisten von IHS Supply sollen die Herstellungskosten des S7 bei rund 250 US-Dollar respektive 230 Euro liegen.
Am teuersten soll dabei der Prozessor sein. Der Qualcomm Snapdragon 820 wird auf einen Einkaufspreis von 62 US-Dollar geschätzt. Zwar hat Samsung auch eine Variante mit dem Exynos 8890 im Angebot, doch die Kosten sollen auch bei diesem SoC nur geringfügig darunterliegen. Als Grund wird hier vor allem die Produktion der Chips genannt. Zur Erinnerung: Samsung produziert nicht nur den eigenen SoC, sondern stellt im Auftrag von Qualcomm auch den Snapdragon 820 in den eigenen Werken her. Bei der Rückkamera ist der genaue Hersteller des Moduls nicht bekannt, allerdings werden hier Kosten von rund 14 US-Dollar veranschlagt. Natürlich muss das Gerät auch zusammengebaut werden und hier schätzen die Kollegen die Kosten auf leidglich 5 US-Dollar. Dies sei damit zu erklären, dass die Lohnkosten in Südkorea deutlich niedriger sind als in westlichen Ländern.
Bei den Gesamtkosten von rund 250 US-Dollar werden allerdings keine Entwicklungskosten, das Marketing sowie Transportkosten berücksichtigt. Somit sind die Kosten für Samsung wohl etwas höher als die angesetzten 230 Euro. Bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 699 Euro sollte für den Hersteller trotzdem noch ein ordentlicher Gewinn bei jedem Gerät herausspringen.
Wie sich das Samsung Galaxy S7 sowie sein Bruder S7 edge geschlagen hat, können interessierte Leser in unserem ausführlichen Test nachlesen.