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Was der April für den deutschen Mobilfunkmarkt bedeutet

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Was der April für den deutschen Mobilfunkmarkt bedeutet
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Ende dieses Monats ändert sich in der deutschen Mobilfunktarifwelt einiges. Zumindest wenn man von den Mobilfunkprovidern ausgeht und die Discounter außen vorlässt. So führt die Deutsche Telekom in etwa zeitgleich mit Vodafone neue Magenta- und Red-Tarife ein, die bereits das EU-Roaming inkludiert haben.

So erhöht sich zwar bei der Deutschen Telekom der Monatspreis des Tarifes um 5 Euro, allerdings bekommen Neukunden und wechselwillige Bestandskunden mehr Datenvolumen sowie die bisher 5 Euro kostende EU-Option, die es erlaubt, wie im Inland auch im Ausland seinen Tarif zu nutzen. Zusätzlich erhält die bei den Magenta-Tarifen weggefallene Hotspot-Flat ein Revival.

Bei Vodafone geht man einen ähnlichen Weg. So werden für Neukunden und Vertragsverlängerer innerhalb der Europäischen Union keine Roaminggebühren mehr berechnet. Allerdings muss der geneigte Kunde aufpassen: Vodafone verbucht für die Schweiz andere Gebühren, als für die restlichen europäischen Länder, auch wenn die Schweiz offiziell zur Ländergruppe 1 zählt.

Wie bei der Deutschen Telekom erhalten die Kunden in ausgewählten Tarifen etwas mehr Datenvolumen. Doch auch für Prepaid-Nutzer hat Vodafone ein kleines Schmankerl: So schaltet der Düsseldorfer Mobilfunkprovider für alle Post- und Prepaid-Tarife LTE in der maximal verfügbaren Geschwindigkeit von 225 Mbit/s via LTE Cat.6 frei.

Allerdings gilt dieser Vorteil nur für direkte Kunden bei Vodafone. Kunden der Discount-Marke Otelo oder von MVNOs wie beispielsweise Lidl Connect erhalten weiterhin keinen Zugang zum LTE-Netz.

Telefónica Deutschland geht das Thema Roaming etwas anders an: So ist bereits in den O2 Blue All-In L, XL und Premium bereits das Roaming inkludiert. Davon ausgenommen ist allerdings die SMS. Zudem beträgt das Inklusivvolumen im Ausland lediglich 1 GB, während die Konkurrenten in Rot und Magenta das gesamte monatliche Volumen auch für Roaming zur Verfügung stellen. Zudem wird die maximale Übertragungsgeschwindigkeit im Ausland auf 1 Mbit/s beschränkt.

Alle drei Mobilfunknetzbetreiber bieten den Kunden Roaming ins LTE-Netz an. So können sich Telekom-Kunden in Großbritannien beispielsweise ins LTE-Netz vom dortigen Marktführer EE einbuchen. Vodafone hat ein solches Abkommen mit AT&T in den USA abgeschlossen, sodass Kunden, die häufig ins Ausland müssen, hier keinerlei Einschränkungen im Vergleich zu Deutschland hinnehmen müssen.