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Mi 5s und Mi 5s Plus

Xiaomi setzt auf schnellen SoC und Kameras

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Xiaomi setzt auf schnellen SoC und Kameras
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Wenn es einen Smartphone-Hersteller gibt, den man in Europa vermisst, dann am ehesten Xiaomi. Denn vor allem die Preise sind es, die Verbraucher hierzulande oftmals neidisch gen China blicken lassen. Das dürfte auch bei den vorgesellten Modellen Mi 5s und Mi 5s Plus der Fall sein. Beide bieten den gewohnt guten Mix aus Ausstattung und Preispunkt.

Das Design teilen sich die beiden Neuheiten weitestgehend. Auf der Rückseite verjüngt sich das Metallgehäuse zum linken und rechten Rand hin, oberer und unterer Rand sind von USB-Typ-C-Buchse, Infrarot-Sender und Audio-Buchse geprägt. Unterschiede gibt es bezüglich der Anordnung von Hauptkamera und Finderabdrucksensor. Beim 145,6 x 70,3 x 8,3 mm großen und 145 g schweren Mi 5s steckt der rückwärtige Bildsensor in der oberen linken Ecke, Fingerabdrücke werden unterhalb des Displays erkannt; hier setzt man auf einen Ultraschallsensor, der besonders schnell arbeiten soll. Das 154,6 x 77,7 x 7,9 mm große und 168 g schwere Mi 5s Plus verfügt hingegen über zwei hintere Kameras, die weiter in die Mitte gerutscht sind. Der hier konventionelle Fingerabdrucksensor wartet darunter auf seinen Einsatz.

Parallelen gibt es aber auch bei der Hardware. Zum Einsatz kommt in allen Fällen Qualcomms Snapdragon 821, ebenso sind immer LTE, ac-WLAN, NFC und Bluetooth 4.2 mit dabei. Identisch fällt auch die Frontkamera mit ihren 4 Megapixeln und Blende f2.0 aus, punkten will Xiaomi hier mit den 2 Mikrometer großen Pixeln sowie dem 1/3 Zoll großen Sensor.

Erste Unterschiede gibt es beim Hauptsensor auf der Rückseite aus. Im Mi 5s steckt ein 12-Megapixel-Sensor mit Blende f2.0 im Gehäuse, beim Mi 5s Plus sind es gleich zwei mit 13 Megapixeln - einer davon ist ähnlich wie im Huawei P9 nur für Monochrom-Aufnahmen zuständig. Einen optischen Bildstabilisator gibt es in beiden Modellen nicht, dafür aber einen Dual-LED-Blitz.

Beim Display gibt es dann weitere Abweichungen. Das Mi 5s bietet bei 5,15 Zoll 1.920 x 1.080 Pixel, das Mi 5s Plus die gleiche Auflösung bei 5,7 Zoll. Das kleinere der beiden Smartphones verfügt wahlweise über 3 GB RAM und 64 GB internen Speicher oder 4 und 128 GB. Beim Mi 5s Plus besteht die Wahl zwischen 4 und 64 oder 6 und 128 GB, ein microSD-Slot ist in keiner der Konfigurationen vorgesehen. Dafür soll der interne Speicher dank UFS 2.0 besonders schnell zu Werke gehen. Die Akkus fassen 3.200 und 3.800 mAh, dank Quick Charge 3.0 soll ein Ladestand von mehr als 80 % binnen 30 Minuten erreicht sein, drahtloses Wiederbefüllen ist nicht vorgesehen.

In China sollen das Mi 5s und mi 5s Plus ab Ende der Woche vorbestellt werden können, die Preise liegen dann bei 1.999 und 2.299 Yuan für das kleinere Modell sowie 2.299 und 2.599 Yuan für das größere Smartphone. Umgerechnet wären das knapp 270, 310 und 350 Euro. Einen offiziellen Vertrieb dürfte es in Europa erneut nicht geben, der Import ist aber möglich. Zu beachten ist allerdings, dass das Mobilfunkmodem lediglich die hiesigen LTE-Bänder 3 (1.800 MHz) und 7 (2.600 MHz) unterstützt, nicht jedoch das in Deutschland weitaus häufiger Band 20 (800 MHz).

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