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Vor einigen Tagen berichteten wir, dass Samsung und Apple über einen Großauftrag zum Liefern von OLED-Displays verhandeln. Insgesamt soll es um ein Auftragsvolumen von rund 4 Milliarden US-Dollar gehen. Aufgrund der Höhe der Summe liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Auftrag um OLED-Displays für das kommende iPhone 8 handeln könnte. Die Gerüchte sprechen schon länger von einem Einsatz eines OLED-Displays beim iPhone und im kommenden Jahr sollte es eigentlich soweit sein.
Wie nun jedoch der US-Wirtschaftsdienst Bloomberg meldet, könnten die aktuellen Produktionskapazitäten nicht ausreichen. Neben Samsung seien auch noch drei weitere große Hersteller von OLED-Displays aktuell nicht in der Lage, die Nachfrage von Apple zu bedienen. Dies zwinge Apple dazu nur eine Variante mit einem organischen LED-Bildschirm auszustatten. Zwei weitere Modelle sollen hingegen auch weiterhin mit einem herkömmlichen LC-Displays an den Start gehen.
Apple stelle an seine Zulieferer so hohe Qualitätsansprüche, dass laut Bloomberg aktuell lediglich Samsung als Zulieferer infrage kommt. Zwar baut Samsung seine Produktionsstätten für OLED-Displays immer weiter aus, doch der Ausbau soll nicht mehr rechtzeitig mit dem Start des iPhone 8 fertig werden. Außerdem sei die Ausbeute bei der Produktion auch weitzerhin noch zu gering, um die gewünschte Anzahl liefern zu können.
Mit dieser Meldung kommen die ersten Zweifel an einem iPhone 8 mit OLED-Display auf. Sollten die Zulieferer tatsächlich nicht genügend Displays an Apple liefern können, muss das kalifornische Unternehmen wohl noch mindestens ein weiteres Jahr auf die herkömmliche LCD-Technik setzen. Sollte Apple seinen Kunden aber tatsächlich noch eine dritte Variante des iPhone 8 mit OLED-Display anbieten, wird dieses Modell sicherlich deutlich teurer werden als die anderen beiden Versionen.